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Johanna Goldbaum

geb. am 1. Oktober 1894 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Abraham und Martha Goldbaum, Schwester von Erna, Louis und Gretel. Sie war Klavierlehrerin und lehrte am Konservatorium Theodor Röhmeyer in Pforzheim bis zu dessen Schließung im Jahr 1930. Danach gab sie Privatstunden, bis ihr dies im Jahr 1934 ebenfalls verboten wurde. Sie floh zusammen mit ihrer Mutter am 10. April 1940 ab Hamburg auf der „Cap Arcona“ nach Brasilien. Dort starb sie am 9. Februar 1964.

Pate: Julia + Nadine Lehner

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Nathalie Rosenfeld

geborene Goldbaum, geb. 15. November 1884 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Helene und Jakob Goldbaum, Schwester von Max und Erwin. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Vom 31. Mai 1941 bis zum 2. Juli 1942 war sie mit ihrer Mutter im Hôtel Terminus in Marseille, einem „Centre d’Émigration Féminins“ untergebracht. Mit einigem Geld und guten Beziehungen konnten die Brüder Visa für die Einreise in die USA erhalten, und so Mutter und Schwester aus Gurs frei bekommen. Zusammen mit der Mutter emigrierte sie dann in die USA. Dort verstarb sie im Jahr 1979. Nathalie war verheiratet mit Josef Rosenfeld, geb. 7. Mai 1880, wo ist bisher nicht bekannt. Er starb am 6. Juni 1938 in Pforzheim.

Pate: Pia + Bernhard Schuler

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Liese Peritz

geb. 24. November 1914 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von David und Recha Peritz und Schwester von Eleonore und Margarete. Auch sie war Schülerin an der Hilda-Schule. Sie flieht am 24. Juni 1939 mit ihrer Schwester Eleonore nach England. Später ist sie mit Richard Lang verheiratet. Sie stirbt 1986 in Derby/England.

Pate: Edith Drescher

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Margarete Peritz

geb. 16. August 1909 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von David und Recha Peritz, Schwester von Eleonore und Liese. Sie war Schülerin an der Hilda-Schule. 1938 zieht sie nach Berlin und macht eine Ausbildung zur Krankenschwester am Jüdischen Krankenhaus, Iranische Straße 4. Dies ist durch ein Schreiben der Stadtverwaltung Pforzheim bestätigt. Lt. einem Schreiben an ihre Schwester Liese hat sie am 7. April 1940 Herrn David Becker, geb. am 10. April 1910 in Berlin, geheiratet. Das Ehepaar soll zwei Kinder gehabt haben. Ein Dokument bestätigt, dass das Ehepaar am 12. März 1943 mit dem 36. Transport von Berlin nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Ein anderes Schriftstück besagt, dass die Familie verschollen sei, bzw. bei einem Angriff umgekommen wäre. Weitere Daten sind bisher nicht bekannt.

Pate: Annsophie Schmidt, Martin Rühl

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Eleonore Peritz

geb. 25. Februar 1908 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von David und Recha, Schwester von Margarete und Liesel. Sie war Verkäuferin im Schuhgeschäft Speier AG am Leopoldplatz. Gemäß einer handschriftlichen Notiz flieht sie zusammen mit ihrer Schwester Liesel am 24. Juni 1939 nach England und lebte dann in Derby. Möglicherweise emigriert sie später weiter in die USA. Sie stirbt im Jahr 2001.

Pate: Silke + Georg Leicht

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Recha Peritz

geborene Lehmann, geb. am 9. Oktober 1878 in Darmstadt. Ehefrau von David Peritz und Mutter von Eleonore, Margarete und Liesel. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von da wird sie am 6. August 1942 nach Drancy verlegt. Gemäß einer Transportliste „Abschub 17“ soll sie am 10. August 1942 weiter nach Auschwitz deportiert worden sein. Ein Schreiben der Préfécture d’Oloron bestätigt, dass sie am 8. August mit einem Convoi von Drancy nach Auschwitz deportiert wurde. Ein Aktenvermerk nennt allerdings den 31. August 1942 als ihr Todesdatum in Auschwitz. Ein „Österreichischer Ausschuss“ bestätigt dagegen, dass Frau Peritz Mitte November 1942 direkt von Gurs nach Polen verschleppt worden sei. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde auch sie aufgrund ihres Alters sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.

Pate: SPD-Gemeinderatsfraktion Annkathrin Wulff, Dorothea Luppold, Jacqueline Roos

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David Peritz

geb. 7. Februar 1880 in Breslau, Jude. Versicherungsinspektor. Ehemann von Recha und Vater von Eleonore, Margarete und Liesel. Am 20. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Vermutlich wurde er am 10. August 1942 ins Lager Drancy verlegt. Ein Schreiben des Roten Kreuzes nennt dieses Datum allerdings für die Deportation von Drancy nach Auschwitz. Ein Schreiben der „Association of Jewish Refugees“ besagt dagegen, dass er am 19. August 1942 nach Auschwitz deportiert wurde. Dort wird er mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund seines Alters sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.

Pate: Monika + Norbert Rühl

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Helmut Baruch

geb. 1. Juni 1919 in Pforzheim. Er entstammt einer sog. „Mischehe“ (Begriff ist NS-belastet), oder heutzutage – einer interreligiösen Ehe. Sein Vater Hugo Baruch war Jude, seine Mutter Lina Berta, geborene Helbling, war Christin, geboren in den USA. Kurt und Lieselotte Baruch waren seine Geschwister. Von Beruf war er Schreiner. Am 22. Oktober 1940 wird er nach Gurs deportiert. Am 31. August 1942 wird er über das Internierungslager Drancy/Paris in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Am 10. Februar 1945 zwingen ihn die Nazis auf einen der Todesmärsche in das KZ Buchenwald. Dort stirbt er am 18. Februar 1945.

Pate: Adelheid + Bernd Albert

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Lieselotte Baruch

geb. 5. Dezember 1913, in Pforzheim. Sie entstammt einer sog.„Mischehe“ (Begriff ist NS-belastet), oder heutzutage – einer interreligiösen Ehe. Ihr Vater Hugo Baruch war Jude, die Mutter Lina Berta, geborene Helbling, war Christin, geboren in den USA. Kurt und Helmut Baruch waren ihre Brüder. Sie war Auslandskorrespondentin. Am 22. Oktober 1940 wird sie nach Gurs deportiert. Von da am 6. August 1942 weiter ins Internierungslager Drancy/Paris. Von da am 10. August 1942 weiter in das Vernichtungslager Auschwitz und dort ermordet.

Pate: Annsophie Schmidt, Martin Rühl

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Kurt Baruch

geb. am 15. Dezember 1912 in Pforzheim. Er entstammt einer sog. „Mischehe“ (der Begriff ist NS-belastet), oder heutzutage – einer interreligiösen Ehe. Sein Vater Hugo Baruch war Jude, seine Mutter Lina Berta, geborene Helbling, war Christin, geboren in den USA. Nach der Mittleren Reife an der Oberrealschule absolviert er eine kaufmännische Lehre. Er ist Mitglied der jüdischen Jugendbewegung „Kameraden“, ab 1930 der Sozialistischen-Arbeiter-Jugend (SAJ) und ab 1931 der Sozialistischen-Arbeiter-Partei (SAP). Er beteiligt sich am 16. Juni 1932 an einer antifaschistischen Demonstration von SAP und KPD mit der Parole „Wenn wir zusammen-steh‘n, muss Hitler-Papen stempeln geh‘n“. Nachdem er 1933 von seiner Arbeitsstelle entlassen wird, macht er eine Lehre als Gärtner. Am 2. April 1936 emigriert er über Dänemark nach Palästina und arbeitet beim Aufbau eines Kibbuz mit. Ab 1945 steht er in regelmäßigem Briefkontakt mit Karl Schroth und kommt 1980 zu einem Treffen ehemaliger SAP-Mitglieder nach Pforzheim. 1987 gehört Kurt Baruch, begleitet von seiner Tochter, zu einer Gruppe jüdischer BürgerInnen, die die Stadt Pforzheim in ihre ehemalige Heimat einlädt. Er stirbt 1992 in Israel.

Pate: Adelheid + Bernd Albert

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Lore Geismar

geb. 11. September 1912 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Adolf und Mathilde Geismar. Schwester von Siegfried Oskar und Lucia Paula. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert und am 12. August 1942 über Drancy/Paris nach Auschwitz. In einem Dokument vom 28. August 1952 wurde das Todesdatum auf den 8. Mai 1945 festgelegt.

Pate: Celina Zürcher, Luisa Gengenbach, Jana Michel, Sabine Bücheler

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Lucia Paula Geismar

geb. 30. März 1903 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Adolf und Mathilde Geismar. Schwester von Siegfried Oskar und Lore. Sie war von Beruf Krankenschwester. Am 18. April 1939 floh sie nach England. Das weitere Schicksal ist bisher nicht in Erfahrung zu bringen.

Pate: Andreas Quincke

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Siegfried Oskar Geismar

geb. 22. Mai 1901 in Pforzheim, Jude. Sohn von Adolf und Mathilde Geismar, Bruder von Lucia Paula und Lore. In Herlingshausen heiratet er am 9. August 1935 Frau Selma, geborene Müller. Am 22. Dezember 1935 emigriert das Paar offensichtlich nach Mailand. Zu einem nicht festgehaltenen Zeitpunkt muss das Paar nach den Philippinen ausgewandert sein, denn es ist vermerkt, dass sie irgendwann im Jahr 1946 aus den Philippinen in die USA eingewandert sind. Das Paar hatte einen Sohn Frank David, geb. am 20. September 1936. Siegfried Oskar Geismar litt an Arteriosklerose und war deshalb zu 75 % arbeitsunfähig. Er verstarb am 28. Januar 1962 in San Francisco.

Pate: Günter Beck

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Mathilde Geismar

geb. Einstein, geb. 16. Januar 1878 in Buchau am Federsee, Jüdin. Ehefrau von Adolf Geismar, Mutter von Siegfried Oskar, Lucia Paula und Lore Geismar. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, am 19. Januar 1942 ins Lager Noé. Sie hat das Lager überlebt und konnte nach England auswandern. Sie starb am 24. September 1948 in London.

Pate: Irmgard Endlich

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Adolf Geismar

geb. 13. Mai 1872 in Kirchen/Bez. Lörrach, Jude, Weinkommissionär. Ehemann von Mathilde Geismar, Vater von Siegfried Oskar, Lucia Paula und Lore Geismar. Er wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort starb er am 25. Dezember 1940 aufgrund der Haftbedingungen.

Pate: Elisabeth + Albert Frank

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Berthold Hilb

geb. 13. September 1913 in Pforzheim, Jude. Sohn von Louis und Helene Hilb. Der Vater ist am 27. September 1916 gefallen. Bruder von Gretel Hilb. Er wird am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Dort stirbt er vermutlich an den Haftbedingungen. Ein Datum ist nicht bekannt.

Pate: Susanne + Matthias Rink

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Gretel Hilb

geb. 28. August 1910 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Louis und Helene Hilb. Der Vater ist am 27. September 1916 gefallen. Schwester von Berthold. Sie ging zur Hilda-Schule. Sie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, und von dort am 12. August 1942 über Drancy nach Auschwitz und dort ermordet.

Pate: Emma Eisenmann, Maryam El Idrisi el Bechkaoui, Anna Günther, Nina Dieterle

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Helene Goldbaum

geborene Bernheim, geb. 8. April 1858 in Buchau, Jüdin. Witwe von Jakob Goldbaum. Er starb bereits 1914. Mutter von Nathalie, Max und Erwin Oskar Goldbaum. Am 22. Oktober 1940 wurde sie nach Gurs deportiert. Helene Goldbaum war vom 31. Mai 1941 bis zum 2. Juli 1942 mit Tochter Nathalie im Hôtel Terminus in Marseille, dem „Centre d’Émigration Féminins“ untergebracht. Mit einigem Geld und guten Beziehungen konnten die Söhne Visa für Mutter und Schwester zur Einreise in die USA erhalten, und Mutter und Schwester aus Gurs befreien. Dort wurden sie von den Söhnen aus den USA im Sommer 1942 abgeholt, und konnte in die USA emigrieren. Unter der Akte EK 11 240/A-C-1689/IV wurden Reisekosten geltend gemacht. Die Söhne hatten versucht, die Reisekosten zum Abholen der Mutter und der Schwester bei der Wiedergutmachung geltend zu machen. Helene Goldbaum hatte 1938 bei einem Rechtsanwalt ein Testament verfassen lassen. Darin ist die Wohnanschrift mit Schwarzwaldstraße 51 bestätigt. Helene Goldbaum starb im September 1942 in San Francisco.

Pate: Dr. Heike Springhart

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Anni Adele Goldbaum

geb. 2. März 1932 in Stuttgart, Jüdin. Tochter von Erwin Oskar und Ilse Goldbaum. Schwester von Walter. 1934 Flucht mit der Familie nach Florenz und im Dezember 1937 weiter in die USA. Die Familie landet im Januar 1938 in San Francisco.

Pate: Dorothee Dantes

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Walter Goldbaum

geb. 8. Februar 1930 in Stuttgart, Jude. Sohn von Erwin Oskar und Ilse Goldbaum. Bruder von Anni Adele. 1934 Flucht mit der Familie nach Florenz und im Dezember 1937 weiter in die USA. Im Januar 1938 landet die Familie in San Francisco. Zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt emigriert er nach Canada und lebt dort mit dem Namen Gordon. Er verstirbt Mitte August 2023.

Pate: Eleonore + Klaus Martin Weber

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Ilse Goldbaum

geborene Müller, geb. 7. November 1891 in Hamburg, Jüdin. Ehefrau von Erwin Oskar. Mutter von Walter und Anni Adele. Die Familie flieht 1934 nach Florenz. Als dort ebenfalls die Judenverfolgung beginnt, flieht die Familie im Dezember 1937 auf einem italienischen Dampfer von Livorno aus in die USA, und kommt im Januar 1938 in San Francisco an. Ilse Goldbaum starb im Jahr 1969.

Pate: Edeltraud Bülling

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Erwin Oskar Goldbaum

geb. 24. September 1893 in Pforzheim, Jude. Sohn von Jakob und Helene Goldbaum. Bruder von Nathalie, und Max. Verheiratet mit Ilse, geborene Müller. Vater von Walter und Anni Adele. Er hatte zusammen mit seinem Bruder eine Juwelenfabrik in der Maximilianstraße 20. 1934 flieht er mit der Familie nach Florenz, und als dann dort auch die Judenverfolgung beginnt, flieht er mit der Familie im Dezember 1937 auf einem italienischen Dampfer von Livorno aus in die USA. Im Januar 1938 landet die Familie in San Francisco. Er starb im Jahr 1969.

Pate: Dieter Bülling

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Susi Goldbaum

geb. 22. November 1927 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Max und Ellionore Goldbaum, und Schwester von Irene. 1934 mit der Familie Flucht nach Florenz, und als dort auch die Judenverfolgung anfängt, flieht sie mit der Familie im August 1938 weiter in die USA. Dort lebt sie dann mit dem Namen Susan Gordon. Sie starb am 7. Dezember 2021.

Pate: Marianne + Heinz Pietsch

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Irene Goldbaum

geb. 21. Februar 1926 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Max und Ellionore Goldbaum. Schwester von Susi. 1934 Flucht mit der Familie nach Florenz, und als dort auch die Judenverfolgung anfing, im August 1938 weiter in die USA. Dort lebt sie unter dem Familiennamen Gordon. Sie erfüllt sich einen Kindheitstraum, studiert Jura, wird Rechtsanwältin und später Richterin. Am 1. April 1945 heiratet sie Herrn Samuel Rosenthal. In Erinnerung an ihre Kindheit in Pforzheim und ihr neues Leben in den USA schreibt sie ein Buch mit dem Titel „Run! Run! Hitler’s Coming“, das uns vorliegt. Sie starb am 14. März 2022.

Pate: Marianne + Heinz Pietsch

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Ellionore Goldbaum

geborene Müller, geb. 11. März 1896 in Hamburg, Jüdin. Ehefrau von Max Goldbaum und Mutter von Irene und Susi. 1934 Flucht mit der Familie nach Florenz, und als auch dort die Judenverfolgung beginnt, im August 1938 weiter in die USA. Dort änderte sie den Familiennamen in Gordon. Sie starb im Jahr 1962.

Pate: Michaela + Uwe Waigel

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Max Goldbaum

geb. 1. Januar 1888 in Pforzheim, Jude. Sohn von Jakob und Helene Goldbaum, Bruder von Nathalie und Erwin Oskar. Vater von Irene und Susi. Nach der Entlassung aus der Armee nach dem ersten Weltkrieg gründete er mit seinem Bruder Erwin Oskar eine Juwelenfabrik in der Maximilianstraße 20. 1934 flieht er mit der Familie nach Florenz/Italien. Als die Judenverfolgung auch in Italien beginnt, flieht die Familie im August 1938 in die USA. Dort lebte er unter dem Namen Max Gordon. Er starb im Jahr 1985.

Pate: Doris + Udo Freisenich

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