geb. 4. April 1891 in Friedberg, Jude. Ehemann von Felicitas Eckstein und Vater von Lore und Martin Eckstein. Albert Eckstein war Vorbeter und wohnte zuletzt im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde. Die ganze Familie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Albert Eckstein wurde am 6. August 1942 ins Internierungslager Drancy und am 10. August 1942 weiter nach Auschwitz deportiert. Aufgrund seines Alters wurde er mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.
Pate: Jüdische Gemeinde Pforzheim
geb. 9. November 1916 in Pforzheim. Er war katholisch getauft. Am 10. Januar 1939 wurde von einem Gericht in Pforzheim wegen „Sittlichkeitsverbrechen“ nach § 175 zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt, abzüglich der 6 Monate Untersuchungshaft. Zunächst war er in Bruchsal im Gefängnis. Am 27. Oktober 1939 wurde er zur Schwerstarbeit in das Strafgefangenenlager Rodgau, Lager I/Dieburg, eingewiesen. Kurze Zeit ist er auch im Lager Rodgau II. Von dort kam er am 30. April 1942 wieder zurück nach Dieburg. Am 10. Juli 1943 hatte er seine Strafe voll verbüßt, wurde aber nicht frei gelassen, sondern mit dem Kartei-Vermerk „Abgang“ am 16. Juli 1943 der Polizei übergeben. Am 22. September 1943 transportierte ihn die Polizei ins KZ Natzweiler im Elsaß, wo er die Häftlings-nummer 5112 erhielt und in die Gruppe der §175-Häftlinge eingestuft wurde. Für einige Zeit war er im KZ Dachau unter der Häftlings-nummer 65.165, kam aber wieder nach Natzweiler zurück. Zuletzt war er wieder in Dachau, wo er am 29. April 1945 von den alliierten Truppen befreit wurde. Kurt Weber verstarb 1973 im Alter von 56 Jahren in Eschbach Kreis Ravensburg.
Pate: Ralf Fuhrmann + Timur Fuhrmann-Piontek
geb. 15. August 1905, Jüdin. Sie besucht das Reuchlin-Gymnasium, und macht dort 1923 als eines der ersten Mädchen das Abitur. Sie wird Psychoanalytikerin und flieht 1933 in die Niederlande. 1934 flieht sie weiter nach Südafrika. Dort heiratet die den Psychiater und Psychotherapeuten Fritz Perls, und ändert ihren eigenen Namen in Laura Perls. Mit ihm zusammen begründet sie die Gestalttherapie. Im Jahr 1947 emigriert das Ehepaar in die USA. Der Ehemann stirbt am 14. Mai 1970 in Chicago. 1982 kommt Laura Perls schwer krank nach Pforzheim zurück. Sie stirbt 1990 und wird auf dem Jüdischen Friedhof beerdigt.
Pate: Reuchlin-Gymnasium
geb. am 27. November 1881 in Pforzheim, Jüdin. Ihre Eltern Hermann Wallerstein und Sophie, geborene Sternheimer, hatten ein Wäschegeschäft in der Westlichen K.-F.-Straße 42. Sie heiratete am 20. April 1909 in Köln Herrn Emanuel Snatager, Textilhändler. Das Ehepaar hatte drei Söhne und zog am 3. Mai 1909 von Kassel nach Zutphen/NL. Frau Snatager/Wallerstein wurde am 20. Januar 1943 von Zutphen aus in das Lager Westerbork eingeliefert und am 29. Januar 1943 nach Auschwitz deportiert. Ob sie aufgrund ihres Alters sofort ermordet wurde, ist nicht vermerkt. In den Akten ist ein offizielles Todesdatum mit dem 1. Februar 1943 angegeben.
Pate: Emanuel Snatager
geb. 3. September 1926 in Mannheim, Jüdin. Tochter von Berthold und Hedwig Curant, Schwester von Theodor. Im Jahr 1938 flieht sie mit Mutter Hedwig und Bruder Theodor nach Argentinien.
Pate: Katja Loewer + Peter W. Schmidt
geb. 21. Dezember 1924 in Mannheim, Jude. Sohn von Berthold und Hedwig Curant, Bruder von Regina. Im Jahr 1938 flieht er mit Mutter und Schwester Regina nach Argentinien.
Pate: Helga + Prof. Dr. Joachim Quittnat
geborene Maier, geb. 15. November 1894 in Malsch, Jüdin. Tochter von Berthold und Elisabeth Maier, geb. Gabriel. Sie besucht die Höhere Mädchenschule, die sie mit der Mittleren Reife abschließt. Danach macht sie eine kaufm. Ausbildung bei der Firma Moritz Rothgiesser und arbeitet dort anschließend als Sekretärin. Nach ihrer Hochzeit im Jahr 1924 mit Berthold Curant, geb. am 27. Juli 1881 in New Orleans, zieht das Paar nach Mannheim. Das Paar hat zwei Kinder, Theodor und Regina. Der Ehemann wird am 25. September 1928 nachmittags um 3 Uhr bei km-Stein 265 tot am Rheinufer angetrieben. Zu diesem Zeitpunkt muss er schon 5 – 7 Tage tot gewesen sein. Die Umstände seines Todes sind nicht feststellbar. Hedwig Curant zieht 1928 wieder nach Pforzheim und wird Teilhaberin im Geschäft ihrer Tante Emma Gabriel. Im Dezember 1938 flieht Hedwig Curant mit ihren Kindern über Hamburg nach Argentinien.
Pate: Sonja Schaudt + Helma Steiner
geborene Gabriel, geb. 10. Februar 1899 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Julius und Cilli Gabriel. Sie arbeitete als Verkäuferin im Geschäft ihres Vaters an gleicher Adresse. Sie war verheiratet mit Max Frank, geb. 15. November 1886. Wann und wo die Ehe geschlossen wurde ist bisher nicht bekannt, auch ist zum Schicksal des Ehemannes nichts in den Akten vermerkt. Marta Frank floh am 15. Juni 1936 in die USA.
Pate: Gabriele Heinz + Theo Houy
geborene Heim, geb. 10. April 1874, Jüdin. Ehefrau von Julius Gabriel und Mutter von Johanna, Marta, Hugo Gerson, Sigmund und Elsa. Offenbar ist sie nicht mit ihrem Mann geflohen, denn die Flucht in die USA ist mit den Jahren 1938/1939 vermerkt.
Pate: Ökumenische Frauengruppe „Atempause“ Tiefenbronn
geb. 7. Januar 1866 in Hillesheim (Rheinhessen), Jude. Ehemann von Cäcilie (Cilly), Vater von Johanna, Marta, Hugo Gerson, Sigmund und Elsa. Er betrieb hier eine Metzgerei. Er wurde in seiner Geschäftstätigkeit vom 1. April 1933 bis zum 7. Januar 1936 behindert, so dass er zwangsweise seinen Betrieb einstellen musste. Er floh am 15. Juni 1936 von Pforzheim über Paris nach Cherbourg, von wo aus er mit dem Dampfer „Aquitania“ in die USA auswanderte. Er starb dort am 19. August 1944.
Pate: Christa Wolfangel
geb. 21. März 1926 in Königsbach, Jude. Sohn von Irma und Julius Maier, Bruder von Ilse Maier. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort nach Drancy und am 16. August 1942 nach Auschwitz und dort ermordet.
Pate: Dorothee Dantes
geb. 17. September 1920 in Königsbach, Jüdin. Tochter von Irma und Julius Maier, Schwester von Manfred Maier. Am 22.Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort nach Drancy und am 17. August 1942 nach Auschwitz deportiert, dort ermordet.
Pate: Ester Beck, Israel
geb. Weil, geb. 28. Oktober 1894 in Steinfurt/Wertheim, Jüdin. Ehefrau von Julius Maier und Mutter von Ilse und Manfred Maier. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort am 17. August 1942 deportiert nach Auschwitz und ermordet.
Pate: Ester Beck, Israel
geb. 11. Januar 1886 in Königs-bach, Jude, Viehhändler. Ehemann von Irma Maier, geb. Weil. Bruder von David Maier, Vater von Ilse und Manfred Maier. Vom 11. November 1938 bis 5. Dezember 1938 zur „Schutzhaft“ im KZ Dachau inhaftiert. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da nach Drancy und am 17. August 1942 nach Auschwitz, Transportliste/„Abschub-Nr. 20“. Dort ermordet.
Pate: Gudrun + Günter Schneider
geborene Tiefenbronner, geb. 15. März 1857, Jüdin. Witwe von Moritz Maier. Wann Moritz Maier gestorben ist, konnte bisher nicht festgestellt werden. Mutter von Julius und David Maier. Die Familie ist offensichtlich nach den Pogromen im Jahr 1938 von Königsbach nach Pforzheim zugezogen. Sophie Maier wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Lt. amtlicher französischer Bestätigung am 6. August 1942weiter nach Drancy und am 10. August 1942 nach Auschwitz. Am 18. Januar 1945 wurde sie mit vielen Häftlingen auf einen Marsch geschickt, den offensichtlich niemand überlebt hat. Vermutlich wollte man das Lager räumen, da die russische Armee auf das das Lager zu marschierte. In einer amtlichen Bestätigung wird festgestellt, dass keiner dieser Häftlinge den 31. Januar 1945 überlebt hat.
Pate: Gabriele Schmid-Schömburg + Michael Schömburg
geb. am 31. März 1937 in Pforzheim, Jüdin. Als der Vater von einer Geschäftsreise im November 1938 nichtmehr nach Hause kommt, beantragt die Mutter ein Visum zur Emigration nach England. Da sie das Visum aber nur für sich selbst erhält, ent-schließt sie sich, die Tochter zur ihrer Schwester nach Sarrebourg/Lothringen zu bringen. Als die Mutter zu ihrem Mann nach England flieht, bleibt Ursula bei der Tante und Cousine. Zum Schutz nimmt sie den Namen Yvonne an und erlebt das Kriegsende mit Tante und Cousine versteckt in Paris. Der Vater war in einer Spezialeinheit der englischen Armee und bei Kriegsende in der Gegend von Paris. Da sucht er nach seiner Tochter und der Schwägerin, die er letztlich findet. Er kehrt mit der Tochter nach England zurück. Ursula (Yvonne) lebt in als verheiratete Frau Bernstein in London.
Pate: Cornelia Heller
geborene Feibelmann, geb. 30. April 1904 in Rülzheim, Jüdin. Ehefrau von Martin Mayer und Mutter von Ursula. Nachdem ihr Ehemann von einer Geschäftsreise nicht mehr nach Pforzheim zurückkehrt, beantragt sie ein Visum für sich und die Tochter zur Emigration nach England. Nachdem sie das Visum nur für sich erhält, bringt die Tochter zu ihrer Schwester Herta Bloch nach Sarrebourg/ Lothringen. Die Schwester mit Tochter und Nichte ziehen nach Paris um. Nachdem der Mann der Schwester, Gaston Bloch, verhaftet und nach Auschwitz deportiert wird, tauchen die Schwester, Herta Bloch, mit Tochter und Nichte in Paris unter und überleben so den Krieg.
Pate: Firma Rutronik, Ispringen
geb. 15. August 1914 in Mainz, Jude. Ehemann von Clara, geborene Feibelmann und Vater von Ursula. Im Jahr 1934 nach Pforzheim zugezogen. Er hatte eine Bijouteriefabrik. Anfang November 1938 war er auf Geschäftsreise, von der er aufgrund der Pogrome am 9. November 1938 nicht mehr nach Pforzheim zurückkehrt. Er flieht von den Niederlanden nach England. Er war während des Krieges in einer Spezialeinheit der briti-schen Armee und am Ende des Krieges in der Gegend von Paris. Dort suchte er nach seiner Schwägerin mit ihrer Tochter, die auch seine eigene Tochter versorgte, solange die Drei in Paris versteckt überlebten.
Pate: Sabine Hagel
geb. 16. August 1928 in Pforzheim, Jude. Sohn von Erich und Alice Kahn. Er ging in der Nordstadtschule zur Grundschule, musste aber 1936 in die Juden-Klasse an der Osterfeldschule, bis 1938 das endgültige Schulverbot für jüdische Kinder kam. Im Juni 1938 floh er mit der Familie auf der USS „Washington“ in die USA. Er studierte Chemie-Ingenieurwesen und auch Physik. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Pate: Konfirmandengruppe der Evang. Innenstadtgemeinden, Jahrgang 2018/2019
geborene Mayer, geb. 26. Dezember 1903 in Ludwigshafen, Jüdin. Ehefrau von Erich und Mutter von Bernd. Im Juni 1938 Flucht mit der Familie auf USS „Washington“ in die USA. Sie starb am 9. November 1980 in Newark, NJ, USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geb. 21. Oktober 1896 in Pforzheim, Jude. Ehemann von Alice Dora und Vater von Bernd. Im Juni 1938 Flucht auf der USS „Washington“ in die USA. Er starb am 9. Januar 1974 in Newark, NJ, USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geb. 7. Februar 1935 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Dietrich und Mathilde Grünbaum, Schwester von Bernhard. Flucht 1938 mit der Familie in die USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geb. 19. März 1933 in Pforzheim, Jude. Sohn von Dietrich und Mathilde Grünbaum, Bruder von Necha Miriam. Flucht 1938 mit der Familie in die USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geborene Rosbach, geb. 16. Oktober 1906 in Stuttgart, Jüdin. Ehefrau von Dietrich Grünbaum und Mutter von Bernhard und Necha Miriam. Flucht 1938 mit der Familie in die USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geb. 20. September 1897 in Opotschno/Polen, Jude. Ehemann von Mathilde und Vater von Bernhard und Necha Miriam. Herr Grünbaum lebte seit 1922 in Pforzheim und betrieb einen Altwarenhandel an der Güterstraße 64. Die Familie war mehrfach innerhalb Pforzheims umgezogen, wohnte aber zuletzt hier in der Theaterstraße 17. Im Laufe des Jahres 1938 flüchtete die Familie in die USA.
Pate: Beate Ohnmacht
geb. am 2. September 1895 in Karlsruhe. Er studierte Theologie in Heidelberg. Im 1. Weltkrieg war er vier Jahre Soldat. Danach war er an verschiedenen Gemeinden in Karlsruhe Vikar, bis er im Jahr 1927 an die Buckenberg-Pfarrei in Pforzheim kam. Er stand, wie andere Pfarrer in Baden, dem „Bund der Religiösen Sozialisten“, sowie der SPD und den Gewerkschaften nahe. Die „Religiösen Sozialisten“ stellten den sozialen Auftrag der Kirche in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Ab 1932 trat er als Redner der „Eisernen Front“ auf und verteidigt die Republik gegen die wachsende faschistische Gefahr. In der Weltwirtschaftskrise 1929/1930 versorgte er längere Zeit täglich bis zu 100 Kinder mit Milch-kaffee und Kommissbrot mit Zwetschgenmus, bis ihm dies von der NSDAP und der Kirchenleitung untersagt wurde. Am 18. Juli 1933 verboten die Nazis den Bund der Religiösen Sozilisten. Danach wurde Herr Bollmann mehrfach von der Kirchenleitung vorgeladen, „weil er nicht für Hitler gebetet hatte“. Am 7. April 1935 „überlegt“ die Kirchenleitung, dass man Herrn Bollmann „unter Umständen nicht decken könne, falls der Staat gegen ihn vorginge“. Am 1. August 1935 wurde Herr Bollmann an die Pfarrei in Karlsruhe-Hagsfeld versetzt. Am 26. August 1939 wurde der Vater von vier Kindern zur Wehrmacht eingezogen. Er erhielt das Eiserne Kreuz I und II. Am 16. Januar 1942 „starb“ Wilhelm Bollmann an der Ostfront.
Pate: Evang. Gemeinde Buckenberg-Haidach
geb. 20. Dezember 1936 in Karlsruhe, Jüdin. Tochter von Louis und Elsa Reutlinger, Schwester von Fritz und Erich. Sie wird mit den Eltern am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Als die Eltern das Visum für Kuba erhalten, kann sie 1941 mit ihnen nach Kuba fliehen. 1944 wandert sie mit den Eltern aus in die USA, wo sie im Januar 1962 Michael Botknecht heiratet. Im November 1968 übersiedelt sie mit ihrem Ehemann nach Israel. Am 13. Dezember 2015 stirbt sie an einem Gehirntumor.
Pate: Anja + Rüdiger Schweickert
geb. 20. April 1929 in Pforzheim, Jude. Sohn von Louis und Elsa Reutlinger, Bruder von Fritz und Ruth Lea. Er wird in das Schulghetto an der Osterfeld-schule verwiesen bis zum endgültigen Schulverbot 1938. Im Februar 1939 flieht er zusammen mit seinem Bruder Fritz nach Belgien. Da er noch zu jung ist, darf er nicht mit seinem Bruder im Jahr 1940 nach Palästina ausreisen. Er wird von der Gestapo aufgegriffen und am 13. Oktober 1942 vom Internierungslager Mechelen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Pate: Hans Bensinger, USA (er war Klassenkamerad von Erich Reutlinger im Schulghetto)
geb. 31. Oktober 1925 in Pforzheim, Jude. Sohn von Louis und Elsa. Bruder von Erich und Ruth Lea. Er kann bis zum 8. November 1938 an der Friedrich-Oberrealschule bleiben, erhält dann aber auch Schulverbot. Im Februar 1939 flieht er zusammen mit seinem Bruder nach Belgien. Im Jahr 1940 erhält er von der Jewish Agency for Palestine ein Ausreisevisum nach Palästina. Dort ändert er seinen Vornamen von Fritz in Shlomo. Nachdem er keine Briefe mehr aus Gurs erhält, erfährt er über das Rote Kreuz, dass seine Eltern zuerst nach Kuba und dann weiter in die USA emigriert sind. 1949 entschließt er sich zur Emigration in die USA. Er beendet sein Studium und findet eine Anstellung bei der Weltbank, bei der er 25 Jahre arbeitet. 1994 übersiedelt er mit seiner Ehefrau von den USA nach Israel. Seine Ehefrau stirbt 2010 bei einem Verkehrsunfall. Fritz Reutlinger selbst stirbt am 20. März 2019.
Pate: Dr. Klaus Jähn
geborene Hamburger, geb. 26. September 1900 in Dinkelsbühl, Jüdin. Ehefrau von Louis und Mutter von Fritz, Erich und Ruth Lea. Am 22. Oktober wird sie mit Ehemann und Tochter nach Gurs deportiert. 1941 erhält die Familie das zuvor beantragte Visum für Kuba und kann so aus Gurs freikommen und nach Kuba fliehen. 1944 emigriert sie mit Ehemann und Tochter in die USA. 1980 übersiedelt sie mit ihrem Ehemann nach Israel. Sie verstirbt 1992.
Pate: Heidemarie Trippner
geb. 14. Juli 1894 in Königsbach, Jude. Ehemann von Elsa, geborene Hamburger. Vater von Fritz, Erich und Ruth Lea. Mitinhaber der Eisenwarenhandlung Louis Reutlinger & Co. Er wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. 1941 erhält er das schon zuvor beantragte Visum für Kuba und kann so mit Ehefrau und Tochter aus Gurs freikommen und nach Kuba fliehen. 1944 emigriert er dann in die USA. Im Jahr 1980 übersiedelt er mit seiner Ehefrau nach Israel, wo er 1983 stirbt.
Pate: Ursula + Bernd Götz
geb. 7. September 1924 in Königsbach, Jüdin. Tochter von David und Auguste Maier. Am 22. Oktober 1940 wird sie mit den Eltern nach Gurs deportiert. Sie konnte von dort befreit werden und in die USA fliehen. Wann und wie, ist den Akten nicht zu entnehmen. Sie lebte dort als verheiratete Frau Rothschild.
Pate: Christa Mürle
geborene Kahn, geb. 6. März 1894 in Hüttersdorf-Buprich, Jüdin. Ehefrau von David Maier und Mutter von Margot Flora. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da am 10. März 1941 ins Lager Rivesaltes verbracht. Von da wird er mit Transport Nr. 4 am 4. September 1942 ins Internierungslager Drancy, und am 11. September 1942 nach Auschwitz deportiert. Aufgrund des Alters wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.
Pate: Siegfried Seiler
geb. 4. April 1892 in Königsbach, Jude. Ehemann von Auguste, geborene Kahn und Vater von Margot Flora. Er wird Soldat im ersten Weltkrieg mit mehreren Auszeichnungen und schweren Verletzungen. Bis zur Pogromnacht wohnte die Familie in Königsbach. 1939 Umzug nach Pforzheim. David Maier wird am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 10. März 1941 von da nach Rivesaltes und am 4. September 1942 mit Transport Nr. 4 ins Internierungslager Drancy. Am 11. September 1942 wird er nach Auschwitz deportiert. Aufgrund seines Alters wird er mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.
Pate: Anna Maria Maas-Probst + Otto Probst
geb. 13. Oktober 1902 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Friedrich und Käthe Maier, Schwester von Ernst. Sie flieht 1937 in die USA. Weitere Einzelheiten sind derzeit nicht bekannt.
Pate: Ute Pohl
geb. 17. August 1901 in Pforzheim, Jude. Sohn von Friedrich und Käthe Maier, Bruder von Gertrud. Aufgrund von regimefeindlichen Äußerungen war er einige Zeit in einem KZ inhaftiert. Genaue Angaben fehlen. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt flieht er nach Holland, wo er versteckt überlebt. 1947 lebt er in Amsterdam und macht von dort Wiedergutmachungsansprüche geltend.
Pate: Fero Freymark
geborene Reinheimer, geb. 27. März 1873 in Habitzheim, Kreis Dieburg, Jüdin. Ehefrau von Friedrich Maier und Mutter von Ernst und Gertrud. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Vom 1. März 1941 an in verschiedene Lager verbracht, Les Milles, Rivesaltes, Nexon und Masseube. Ob Ende August 1944 das Lager Masseube befreit wurde, oder sie fliehen konnte, ist derzeit nicht zu klären. Auf jeden Fall konnte in die USA emigrieren. Dort starb sie am 12. Juli 1954.
Pate: Angelika Sonnet
geb. 31. Januar 1875 in Hörden Kreis Rastatt, Jude. Von Beruf Metzgermeister. Ehemann von Käthe Maier und Vater von Ernst und Gertrud. Er wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 1. März 1941 wurde er in das Lager Les Milles verbracht. Von da aus in die Lager Rivesaltes, Nexon und Masseube, was er überlebt. Am 10. November 1945 emigrierte er in die USA. Er starb dort am 20.Juni 1960.
Pate: Joachim Sonnet
geb. 1900 in Prag als Jüdin. Sie wurde schon in Prag christlich getauft. Bereits in den 1920-er Jahren kam sie nach Pforzheim und schloss sich der Christengemeinschaft an. Sie war eine gute Pianistin und musizierte in der Christengemeinschaft häufig mit Herrn Max Rodi, der sehr gut Geige spielte. Sie floh kurz vor oder nach der Pogromnacht zurück nach Prag zu ihrer Verwandtschaft. Als Tschechien von der Wehrmacht besetzt war, wurde Herr Rodi Anfang 1940 im Volkssturm bei Brünn eingesetzt. Dabei hatte er die Gelegenheit, sich mit Ria Goldschmid in Prag zu treffen. Sie erzählte ihm von den äußerst schwierigen Verhältnissen im besetzten Prag. Nach 1942 verlieren sich dort ihre Spuren. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde sie nach Auschwitz oder Theresienstadt deportiert und ermordet.
Pate: Dr. Frithjof Rodi
geb. 31. Juli 1878 in Müllheim/Baden, Jüdin. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da aus wird sie Anfang August 1942 nach Drancy verbracht und von dort am 14. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Pate: Rosemarie Schabenberger
geb. 29. Mai 1864 in Koschmin (Kozmin/Polen), Jude. Bruder von Auguste Goldbaum (Stolperstein 9). Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Er starb dort bereits am 29. November 1941 aufgrund der verheerenden Haftbedingungen.
Pate: Kurt Schabenberger
geb. 21. Januar 1911 in Neudenau/Mosbach, Jüdin. Sie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von da nach Drancy und am 12. August 1942 weiter nach Auschwitz und dort ermordet.
Pate: Wolfgang Homberg
geb. 27. August 1866 in Hellstein, Jude. Ehemann von Lina und Vater von Rosa Rose Kaufmann. Die Ehe wurde aber schon 1929 geschieden. Stolpersteine für Ehefrau und Tochter liegen in der Hügelstraße 2. Herr Kaufmann verstarb im Jahr 1939 an den Folgen einer Bauchfellentzündung nach einem Blind-darmdurchbruch. Offensichtlich wurde er als Jude nicht entsprechend behandelt.
Pate: Fred Beutel
geb. 4. November 1922 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Friedrich und Nelly Meier. Der ältere Bruder Martin, geb. 1921, war schon 1933 verstorben. Amalie wurde mit den Eltern am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Sie konnte auf bisher nicht bekannte Weise befreit werden und in Frankreich untertauchen. Zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt gelang ihr dann die Flucht in die USA. Dort heiratete sie Herrn Alfred Freimark.
Pate: Juwal Dattner
geb. Wolf, geb. 14. Mai 1898 in Königsbach, Jüdin. Ehefrau von Friedrich Meier und Mutter von Martin und Amalie. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs, danach Internierungslager Drancy. Von dort am 17. August 1942 nach Auschwitz und dort ermordet, bzw. ist sie bereits auf dem Transport verstorben.
Pate: Alon Dattner
geb. 30. Dezember 1886 in Nonnenweier/Lahr, Jude. Ehemann von Nelly und Vater von Martin und Amalie. Er führte ein größeres Textilgeschäft in der Deimlingstraße 27/Ecke Kleine Gerbergasse, was er 1936 aufgeben musste und dann von der Wohnung aus weiter betrieb. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs, danach Internierungslager Drancy. Von dort wird er am 17. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet, bzw. ist er bereits auf dem Transport verstorben.
Pate: Ilana Dattner
geb. 20. Dezember 1912 in Pforzheim, Jude. Sohn von Hermann und Mina Reinheimer. Er besucht die Friedrich-Oberrealschule, das heutige Hebel-Gymnasium. Als er gegen antisemitische Äußerungen eines Lehrers über einen jüdischen Mitschüler protestiert, schlägt ihn der Lehrer mit einer Rute. Werner Reinheimer setzt sich körperlich zur Wehr und schlägt zurück. Daraufhin wird ihm die Zulassung zum Abitur verweigert. 1929 beginnt er eine kauf-männische Lehre bei der Firma L. S. Mayer GmbH in Pforzheim. Nach der Lehre wird er Reisender für Schmuckwaren für seine Lehrfirma. Er ist Mitglied der jüdischen Jugendbewegung „Kameraden“ und später bei der Sozialistischen Arbeiter-Jugend SAJ. 1931 schließt er sich, wie viele der Jungsozialisten, der Sozialistischen Arbeiter-Partei (SAP) an. Die SAP versucht eine Einheitsfront der Arbeiterparteien und Gewerkschaften gegen die faschistische Gefahr herzustellen. Er spricht bei öffentlichen Versammlungen für die SAP und nimmt an Anti-Nazi-Demonstrationen teil. Zusammen mit Karl Schroth schreibt er Texte für die „Roten Trommler“ und gerät so in die Schusslinie des politischen Gegners. Er bekommt im Sommer 1932 Morddrohungen und nachgedruckte Fahrkarten „Ab nach Jerusalem!“ Im Februar 1933 bekommt Werner Reinheimer „Besuch“ von der Gestapo und wird für kurze Zeit festgenommen, da die Nationalsozialisten bei ihm Gelder und Druckmaschinen der illegalen Partei vermuten. Seine geschäftlichen Kontakte und Auslandsreisen nutzt er für Kurierdienste zur SAP-Zentrale in Paris. Am 1. November 1935 flieht er über die Grenze nach Frankreich, da seine Existenz als Reisender in Sachen Schmuck unmöglich wird. Am 4. November verlässt er Frankreich per Schiff nach Brasilien. 1980 kommt es in Pforzheim noch einmal zu Zusammentreffen von Kurt Baruch, Karl Schroth und Werner Reinheimer im Kreis der noch lebenden Nazi-Gegner der SAP. Werner Reinheimer gehört zu der ersten Gruppe ehemaliger jüdischer Bürger, die die Stadt Pforzheim in ihre frühere Heimat einlädt. Er stirbt am 23.10.1992 in Brasilien.
Pate: Albert Ebel
geborene Löwenstein, geb. 14. Januar 1887 in Weingarten, Jüdin. Ehefrau von Hermann Reinheimer. Die Hochzeit war am 6. November 1911 in Weingarten. Mutter von Werner Siegfried. Mina Reinheimer versorgt ihren Mann nach den Misshandlungen durch die Gestapo so gut es geht zu Hause. Im Januar 1939 flieht sie zusammen mit ihrem Mann auf der „Monte Rosa“ ab Hamburg nach Brasilien, wohin der Sohn schon 1935 geflohen war. Daten zu ihrem weiteren Schicksal sind derzeit nicht bekannt.
Pate: Katja Loewer + Peter W. Schmidt
geb. 20. Oktober 1878 in Habitzheim, Jude. Ehemann von Mina, geb. Löwenstein. Vater von Werner Siegfried. Er war Metzgermeister und machte sich 1911 mit einer Metzgerei selbständig. Dazu betrieb er noch einen Handel mit Schweinen und Schweinefleisch. Ab 1935 konnte er die Großschlachterei nicht mehr betreiben, da ihm die Viehkommissionäre auf behördliche Anweisung hin keine Tiere mehr verkaufen durften. Im Jahr 1937 kam das Geschäft völlig zum Erliegen. In der Nacht vom 9. Auf den 10. November 1938 wurde er von der Gestapo aus der Wohnung gezerrt und schwer misshandelt. Im Januar 1939 flieht er mit seiner Frau auf der „Monte Rosa“ ab Hamburg nach Brasilien. Aufgrund der Nachwirkungen der Misshand-lungen erblindet Hermann Reinheimer 1949 völlig. Er stirbt am 4. März 1958 in Sao Paulo.
Pate: Gisela + Florentin Goldmann
geb. 21. März 1863 in Eichstetten. Jüdin. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort weiter in das Krankenlager in Récébédou, wo sie am 23. Januar 1942 verstirbt.
Pate: Radegunde Lehr
geb. 9. Januar 1912 in Pforzheim, Jude. Sohn von Emil und Johanna Rothschild, Bruder von Elisabeth und Charlotte Margarete. 1939 Flucht mit den Eltern nach Brasilien.
Pate: Martina Hermann-Schick
geb. 11. November 1904 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Emil und Johanna Rothschild, Schwester von Elisabeth und Rudolf Hans. 1939 Flucht mit den Eltern nach Brasilien.
Pate: Ruth Gonschior
geb. 23. Dezember 1933 in Pforzheim, Jude. Sohn von Hans und Lotte Kahn. Im Februar 1936 Flucht mit den Eltern nach Brasilien.
Pate: Rosemarie + Ulli Kraus
geborene Lichtenstein, geb. 7. Oktober 1861 in Neuwied, Jüdin. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Sie stirbt dort am 17. Januar 1941 an den Folgen der Haft.
Pate: Lions-Club Pforzheim-Enz
geb. 16. Dezember 1909 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Ludwig und Rosa Wiener, Schwester von Erna. 1934 Flucht nach Italien. Während des Krieges trifft sie sich mehrmals in Basel mit ihrer Schwester Erna, die 1933 nach Frankreich geflohen war.
Pate: Rotary-Club Pforzheim-Schwarzwald
geb. 23. Dezember 1908 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Ludwig und Rosa Wiener, Schwester von Gerda. Im September 1933 Flucht zur Großmutter nach Straßburg. Aufgrund der Verfolgung durch die Gestapo im Januar 1940 Flucht nach Villedieu-sur-Indre. Während des Krieges trifft sie sich mehrmals in Basel mit ihrer Schwester Gerda, die 1934 nach Italien geflohen war.
Pate: Firma Rutronik GmbH
geb. 19. Dezember 1918 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Adolf und Johanna Rothschild. 1939 Flucht nach Schottland.
Pate: Christof Hilligardt
geborene Schöninger, geb. 23. Juni 1893 in Engelsbrand, Jüdin. Ehefrau von Adolf Rothschild und Mutter von Lisa. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort am 28. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Pate: PZ-Stadtredaktion: Marek Klimanski, Claudius Erb, Olaf Lorch-Gerstenmaier, Lisa Belle, Anke Baumgärtel, Martina Schäfer, Nicola Arnet, Bärbel Schierling, Jeanne Lutz, Thomas Frei
geb. 24. November 1916 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Salomon und Erna Mlotek, Schwester von Sofie und Hermann. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt Flucht in die USA.
Pate: Manfred Augenstein
geb. 15. August 1912 in Pforzheim, Jude. Sohn von Salomon und Erna Mlotek, Bruder von Sofie und Fanni. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt Flucht in die USA.
Pate: Ilse + Joachim Morgenstern
geb. 14. Januar 1910 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Salomon und Erna Mlotek, Schwester von Hermann und Fanni. 1935 Flucht nach Palästina. Ihr weiteres Schicksal ist derzeit nicht bekannt.
Pate: Elke + Dr. Gerhard Sonnet
geb. 7. August 1904 in München, Jude. Sohn von Louis und Karoline Landau. Er flieht 1933 mit den Eltern nach Italien. Als der Vater stirbt, wohnt die Mutter bei ihm. Er wird allerdings zu einem nicht belegten Datum ins KZ Buchenwald deportiert. Dass er dieses überlebt hat, ergibt sich aus der Tatsache, dass er Wiedergutmachung beantragt hat. Allerdings ist in den Akten nicht vermerkt, wo er sich zu diesem Zeitpunkt aufhält.
Pate: Birgit Hoffert + Jürgen Peche
geborene Merkle, geb. 26. März 1873 in Wildbad. In den Akten wird sie als Christin geführt, jedoch gibt es ein Schreiben der Israelitischen Gemeinde, dass sie bis zu ihrer Flucht 1933 der Jüdischen Gemeinde Pforzheim angehört hatte. Ehefrau von Louis Landau. Nach dem Tod ihres Ehemannes 1937 zieht sie zu ihren Sohn. Im Mai 1944 werden ihr alle ihre Möbel weggenommen mit der Begründung, „das sind Judenfratzen, alles muss weg“. Zu dieser Zeit ist der Sohn schon nach Buchenwald deportiert. Frau Landau stirbt am 19. Juni 1977, wo ist nicht festgehalten.
Pate: Karin Kropp + Dr. Hans-Ulrich Rülke
geb. 12. Februar 1873 in Paris, Jude, Edelsteinhändler. Hochzeit mit Karoline, geb. Merkle, am 28. November 1907. Vater von Erich Louis. 1933 Flucht nach Italien. Durch die Wohnverhältnisse dort erkrankt er schwer und stirbt bereits am 14. Dezember 1937.
Pate: Monika + Peter Boch
geborene Rothschild, geb. 7. Februar 1878, Jüdin. Ehefrau von Ludwig Wiener und Mutter von Erna und Gerda. Sie erträgt die seelischen Belastungen durch das Regime nicht und stirbt am 11. November 1936 in Pforzheim.
Pate: Christlich-Jüdischer Gesprächskreis Sonnenhof
geb. 20. Februar 1875 in Pforzheim, Jude. Ehemann von Rosa, geb. Rothschild, und Vater von Erna und Gerda. Er war auch der Bruder von Eugen Wiener. Von Beruf Reichsbahninspektor, wird er als Jude am 1. Januar 1936 in den Zwangsruhestand versetzt. Er wird am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Aufgrund eines Herzleidens zerfällt er stark und darf das Lager verlassen und zu seiner Tochter Erna nach Villedieu ziehen. Er stirbt am 5. Mai 1943.
Pate: Christlich-Jüdischer Gesprächskreis Sonnenhof
geb. 18. Januar 1909 in Pforzheim. Mitglied der SAP. Er verteilt mit Gesinnungsgenossen die verbotene Schrift „Das Fanal“ und verhilft Freunden zur Flucht. Er wird mehrfach in „Schutzhaft“ genommen und am 5. Mai 1939 vom Volksgerichtshof Berlin in Karlsruhe zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Dabei wird er zur Zwangsarbeit bei der Moorentwässerung und im Straßenbau eingesetzt. 1941 wird er zur Wehrmacht eingezogen und nach Frankreich und Italien geschickt. Dort gerät er in Gefangenschaft und wird in ein Lager bei Djelfa /Algerien verbracht. Dort erfährt er im Juli 1945 von der Zerstörung seiner Heimatstadt Pforzheim am 23. Februar 1945. Im Juli 1947 wird er aus der Gefangenschaft entlassen und kehrt Pforzheim zurück. Er stirbt im Jahr 1999.
Pate: SPD Kreisverband
geb. 31. Oktober 1924 in Ravensburg, Jüdin. Schülerin an der Hilda-Schule. Von 1936 bis 1938 am Schulghetto im Osterfeld. Am 2. November 1938 Flucht mit den Eltern ab Hamburg auf der „Narkunda“ nach Australien.
Pate: Sybille Sauer-Kling
geborene Süßmann, geb. 6. Juli 1895 in Liegnitz/Schlesien, Jüdin. Ehefrau von Martin Krieg und Mutter von Liselotte Rose Krieg. Am 2. November 1938 Flucht auf der „Narkunda“ ab Hamburg nach Australien. Eva Krieg stirbt am
6. Juni 1957 im Alter von 62 Jahren.
Pate: Angelika + Dr. Hendrik Stössel
geb. 19. August 1887 in Liegnitz/Schlesien, Jude. 1919 Hochzeit mit Eva Elisabeth Krieg, geborene Süßmann. Vater von Liselotte Rose. Ab 1930 Geschäftsführer des Kaufhauses Geschwister Knopf am Marktplatz. Nach Zwangserkauf des Kaufhauses 1938 entschließt sich die Familie zur Flucht nach Australien. Die Flucht erfolgt dann am 2. November 1938 ab Hamburg auf dem Dampfer „Narkunda“. Herr Krieg stirbt am 25. Juli 1979 im Alter von 91 Jahren.
Pate: Angelika + Dr. Hendrik Stössel
geb. 21. Mai 1906 in Dresden. Von Beruf Rahmenvergolder. Er engagiert sich ab 1923 in der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), kommt 1929 nach Pforzheim und wird Mitglied in der SPD. 1931 erfolgt der Übertritt zur SAP. Wegen Auftritten im Kabarett „Die Roten Trommler“ und Teilnahme an illegaler Widerstandsarbeit der SAP wird er am 5. Mai 1938 von der Gestapo verhaftet und am 20. Dezember 1939 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren und vier Monaten Zuchthaus verurteilt und im Zuchthaus Ludwigsburg eingesperrt. Am 20.September 1941 Entlassung aus der Haft. Am 5. Februar 1943 wird er als „wehrunwürdiger Soldat“ zum Strafbatallion 999 einberufen. Am 18. Juni 1943 wird seine Truppe zur Sicherung der Insel nach Rhodos verlegt. Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 gerät er am 9. Mai in englische Kriegsgefangenschaft und wird in das ägyptische Gefangenenlager P.o.W. Camp 306 verbracht. Dort erkrankt er nach Rhodos erneut an Malaria. Nach 2 Jahren Gefangenschaft kehrt er im Februar 1947 nach Pforzheim zurück und wird Mitglied bei den Naturfreunden und der SPD. Walter Purkl stirbt am 12. Dezember 1955 in Pforzheim.
Pate: Irmela Anders, Georg Purkl und Kristina Thal
geb. 1874 in Iserlohn. Sekretär der Metallgewerkschaft, von 1922 bis 1925 SPD-Stadtrat. Er äußert sich öffentlich gegen das Nazi-Regime und wird zum 31. Juli 1933 gekündigt. Über seine Tätigkeiten bis August 1944 ist bisher nichts bekannt. Im August 1944 wird er im Rahmen der Aktion Gitter mit 14 weiteren NS-Gegnern verhaftet und bis Kriegsende in das KZ Dachau verbracht. Im Herbst 1945 beruft ihn die US-Militärregierung zum kommissarischen Leiter des Arbeitsamtes Pforzheim und gleichzeitig zum Stadtrat. In den ersten freien Wahlen 1947 wird er in diesem Amt bestätigt. Von 1946/1947 ist er Abgeordneter in der verfassungsgebenden Landesversammlung und ist bis 1951 Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. Er wird Gründungsmitglied der Arlinger Baugenossenschaft. Rudolf Pöhler stirbt am 9. Mai 1961.
Pate: Baugenossenschaft Arlinger eG Pforzheim
geb. 16. Februar 1903 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Johanna und Emil Rothschild. Nach mehreren Aufenthalten in der Universitäts-Psychiatrie Heidelberg wurde sie am 16. Februar 1934 in die Anstalten Wiesloch eingewiesen, von dort am 29. Februar 1940 nach Grafen-eck „verlegt“ und dort ermordet. Die amtliche Unterbringungspflicht wird am 12. März 1940 aufgehoben.
Pate: Dorothea Rivoir
geborene Reinheimer, geb. 16. Januar 1875 in Gedern, Jüdin. Ehefrau von Emil Rothschild, Mutter von Lisa Elisabeth, Rudolf Hans und Margarete Charlotte (Lotte) Rothschild. 1939 Flucht nach Brasilien.
Pate: Werner Kaiser
geb. 15. März 1868 in Pforzheim, Jude, Juwelenfabrikant, Ehemann von Johanna Rothschild, Vater von Lisa Elisabeth, Rudolf Hans und Margarete Charlotte (Lotte). Flucht 1939 nach Brasilien.
Pate: Stephanie & Jochen Benzinger
geb. am 14. Juni 1930 in Meissen, Jude. Sohn von Hedwig und Kurt Aschner. Die Familie flieht 1938 nach Amsterdam. Im September 1943 werden alle ins Lager Westerbork/NL deportiert. Von dort im Frühjahr 1944 nach Bergen-Belsen. Er entkommt im März 1945 dem Lager in einem der „verlorenen Züge“ bei Tröbitz. Mit Hilfe des Roten Kreuzes kann er nach Holland übersiedeln. 1949, nach seinem Schulabschluß, siedelt er in die USA über, wird amerikanischer Staatsbürger und ändert seinen Namen in Fred Ashner. Im Jahr 1952 kommt er als Soldat nach Heidelberg. Während seiner Zeit in Heidelberg besucht er für einen Tag auch Pforzheim. Im September 2013 hatten wir ihn zur Verlegung der Stolpersteine für seine Eltern eingeladen. Er war für drei Tage in Pforzheim.
Pate: Evang. Thomasgemeinde
geb. 22. Juni 1885 in Grabow/Posen, Kreis Schildburg, Jude. In erster Ehe verheiratet mit Helene, geborene Leibrand, drei Kinder. 1917 tritt Martin Schultz zum evang. Glauben über. Im Januar 1918 heiratet Martin Schultz Frau Emma geborene Hascher. Dieser Ehe entstammen ebenfalls drei Kinder. Martin Schultz wird wegen „asozialem Verhalten“ verurteilt und am 23. Juni 1938 im Gefängnis Pforzheim inhaftiert. Von da aus wird er am 8. Juli 1938 ins KZ Dachau und am 23./24. September 1938 ins KZ Buchenwald verbracht. Von dort wird er am 21. Oktober 1938 entlassen und kehrt nach Pforzheim zurück. Am 23. Juni 1938 Zwangsverkauf der Fabrik.
Er verdient sein Geld durch Heimarbeit. Am 17. Februar 1945 wird Martin Schultz erneut verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. Als Entlasstag ist der 8. Mai 1945 angegeben. Herr Schultz kehrt nach Pforzheim zurück. Er stirbt am 26. Januar 1974 in Pforzheim.
Pate: Freundeskreis Goldschmiedeschule
geb. 19. Mai 1928 in Pforzheim, Jude. Sohn von Alfred und Klara Landau, Bruder von Bertha Ruth, Charlotte (Lotte), Liesel und Ilse. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Er kann befreit werden und erhält ein Ausreisevisum nach Palästina. Er wird dort zu einem weltweit gefragten Spezialisten für Palmenkrankheiten.
Pate: Christa & Hans Mann
geb. 22. Mai 1925 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Alfred und Klara Landau. Schwester von Bertha, Charlotte (Lotte), Liesel, Ilse und Karl Leopold (Uri). Flucht 1938/1939 zuerst nach England, von dort nach Südwestafrika, Windhoek. Sie hat offenbar geheiratet und trägt dann den Namen Krauss.
Pate: Martina & Willi Tilger
geb. 28. Februar 1913 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Alfred und Klara Landau. Schwester von Bertha, Charlotte (Lotte), Ilse und Karl Leopold (Uri). Flucht 1933 nach Palästina, lebt in Kirjat-Bialik. Offenbar hat sie geheiratet und trägt dann den Namen Miriam Mi Taut.
Pate: Monika & Hans Joachim Heer
geb. 30. Oktober 1911 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Alfred und Klara Landau. Schwester von Bertha, Liesel, Ilse und Karl Leopold (Uri). Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt Flucht nach Südafrika. Lebte als verheiratete Frau Ullmann in Kapstadt.
Pate: Ruth Gonshior
geb. 24. Dezember 1908 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Alfred und Klara Landau. Schwester von Charlotte (Lotte), Liesel, Ilse und Karl Leopold (Uri). Flucht 1933 nach Frankreich, zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt ausgewandert nach Palästina und lebt im Kibbuz Shaar Haamakin. Als verheiratete Frau trägt sie den Namen Hayt und später Goren. In Israel verstorben 1985.
Pate: Elfriede & Bruno Dörzbacher
geborene Ballin, geb. 11. Oktober 1906 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Ludwig Heinrich und Else Ballin, Ehefrau von Hans Kahn, Mutter von Michael Kahn. Im Februar 1936 Flucht nach Brasilien. Das Ehepaar Kahn trennte sich im Jahr 1941. In zweiter Ehe war Lotte dann mit Rudolf Löwenthal verheiratet und bekam noch eine Tochter, Claudia Löwenthal. Am 27. März 1995 verstarb Lotte Löwenthal in Rio de Janeiro.
Pate: Dr. Christa Wehner
geb. 16 Juli 1902 in Pforzheim, Jude, Fabrikant. Ehemann von Lotte Kahn geborene Ballin, Vater von Michael Kahn. Hans Kahn hatte die Ausreise beantragt, was zuerst verweigert wurde. Nach Übereignung eines Teiles des Betriebsvermögens wurde die Ausreise gestattet. Im Februar 1936 emigrierte Hans Kahn mit Ehefrau und Sohn Michael nach Brasilien. Dort war er dann Geschäftsführer der Firma Kahn & Straus in Rio de Janeiro. Im Jahr 1941 trennte sich Hans Kahn von seiner Ehefrau Lotte. Zu einem bisher nicht bekannten Zeitpunkt kam er zurück nach Pforzheim. Er stirbt am 23. November 1966 an einem Herzinfarkt.
Pate: Sparkasse Pforzheim Calw
geb. 13. Juli 1917 in Pforzheim, Sohn von Lina und Josef Strimpel. Wann und wie er fliehen konnte ist derzeit nicht bekannt. Er wohnte nach dem Krieg in Chicago, wie aus den Wiedergutmachungs-Akten zu entnehmen ist.
Pate: Ingrid & Dr. Paul Vogt
geb. 6. Juli 1914 in Pforzheim, Sohn von Lina und Josef Strimpel. Er wohnte nach dem Krieg in Bombay. Wann und wie er fliehen konnte ist nicht bekannt.
Pate: Waltraud & Christoph Franke
geb. 5. Juli 1901 in Heidelberg, Jude. Sohn von Josef Strimpel aus erster Ehe. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Am 24. August 1942 von Beauvène/Ardèche ins Internierungslager Drancy verbracht und von dort nach Auschwitz deportiert, ermordet.
Pate: Heidemarie & Rainer Stöhrle
geborene Hirsch, geb. 13. Dezember 1876 in Groß-Bieberau, Jüdin. Zweite Ehefrau von Josef Strimpel und Mutter von Paul Moritz, sowie Heinz (Henry). Lina Strimpel wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert und starb am 10. Juli 1945 in Ecully, Frankreich.
Pate: Abiturjahrgang 1966 am Reuchlin-Gymnasium
geb. 18. Juni 1874 in Wien, Jude. In erster Ehe verheiratet mit Adele, geborene Oppenheimer. Sie verstarb bereits 1906 in Heidelberg. Das Paar hatte einen Sohn Otto. Josef Strimpel heiratete am 9. Januar 1912 seine zweite Ehefrau, Lina. Aus der zweiten Ehe stammen die Söhne Paul Moritz und Heinz (Henry). Das Paar zog im Jahr 1911 nach Pforzheim und betrieb ein Schuhgeschäft in der Bahnhofstraße 12. Gleichzeitig war Josef Strimpel Reisender der Württembergischen Sandalenfabrik Conrad Stickel, wurde aber als Jude zum 30. September 1938 entlassen. Josef Strimpel wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort kam er in ein nicht näher definiertes Lager, Beauvène, von wo aus er am 9. Dezember 1943 in die USA flüchten konnte. Dort verstarb er am 17. Juni 1955.
Pate: Birgit & Jörg Wiskandt
geb. am 22. Januar 1904 in Chur/Schweiz. Er war Priester und NS-Gegner. Am 11. März 1928 wurde er zum Priester geweiht und war von 1928 bis 1932 an der Herz-Jesu-Pfarrei tätig. Ab 1933 war er als Priester an St. Franziskus. 1939 wird er zur Wehrmacht eingezogen, um ihn von der Gemeinde fernzuhalten. Er wird als Sanitätssoldat an verschiedenen Fronten eingesetzt. Er hat als Gefreiter die Feldpostnummer 28325. Am 9. März 1943 fällt er in Rostow in der Sowjetunion.
Pate: Kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus
geb. 15. März 1921 in Pforzheim. Sohn von Betty und Leiser Louis Landkutsch, Bruder von Friederike Landkutsch. 1938 Flucht nach Palästina. Er wohnte nach dem Krieg in Haifa/Israel, Levantin Str. 29.
Pate: Klaus Fahlbusch
geb. 23. Februar 1912 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Betty und Leiser Louis Landkutsch, Schwester von Bernhard Landkutsch. Flucht 1935 nach Palästina. 1950 Heirat mit Herrn Tuchmann. Letzte Anschrift in Israel, Haifa, Hagefen Str. 17.
Pate: Dr. Klaus Jähn
geborene Gerstel, geb. am 22. Juni 1883 in Jariszow (Oberschlesien, heute Polen), Jüdin. Ehefrau von Leiser Landkutsch und Mutter von Friederike und Bernhard. Sie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort am 8. August 1942 nach Drancy und am 12. August 1942 weiter nach Auschwitz. Dort wurde sie kurz nach ihrer Ankunft ermordet.
Pate: Katja Mast
geb. 10. Oktober 1918 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Rosalie und Carl Ballin. Schwester von Franz und Anni. Sie wird von der Schule verwiesen, weil sie sich weigert, das „Horst-Wessel-Lied“ zu singen. Nach einem Jahr in der franz. Schweiz besucht sie eine Haushaltsschule in Frankfurt. Anfang 1939 entschließt sie sich mit ihrer Schwester zur Flucht über Paris und Le Havre nach Argentinien.
Pate:Sybille Sauer-Kling
geb. 11. April 1911 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Rosalie und Carl Ballin. Schwester von Franz und Ruth. Anfang 1939 entschließt sie sich mit ihrer Schwester zur Flucht über Le Havre nach Argentinien. Dort heiratet sie den Arzt Dr. Yodice, der ihre Mutter im Sanatorium behandelt.
Pate: Stiftung Ursula & Otto Meixner
geb. am 1. Juni 1907 in Pforzheim, Jude. Sohn von Rosalie und Carl Ballin, Bruder von Anni und Ruth Ballin. Er hatte ein Juweliergeschäft in Stuttgart. Im Jahr 1938 entschließt er sich zur Flucht nach Argentinien.
Pate: Sigrid & Fritz Sinn
geborene Bloch, geb. 29. Juli 1883 in Pforzheim, Jüdin, Ehefrau von Carl Ballin,Mutter von Francisco Ballin. Rosalie Ballin floh mit ihrem Ehemann Carl 1939 nach Argentinien. Als Nachwirkung der Angriffe durch die Gestapo auf ihren Mann am 9. November 1938 erleidet sie mehrere Nervenzusammenbrüche. Am 25. September 1942 wird sie in eine Heilanstalt eingeliefert, wo sie am 1. Oktober 1951 verstirbt.
Pate: Ute Schweizerhof-Staib
geb. 26. Oktober 1915, Jüdin, Tochter von Ludwig Heinrich und Else Ballin, war kaufm. Angestellte in der Firma Bläser & Co., Juwelenfabrik, und wurde verfolgungsbedingt zum 1. Oktober 1938 entlassen. Am 3. April 1939 flieht sie mit ihren Eltern auf dem Turbinen-Schnell-Dampfer „Cap Arcona“ nach Brasilien. Sie wird Kosmetikerin und heiratet am 20. Februar 1943 Herrn Jiri Pollak. Grete Pollak stirbt am 30. April 1998 in Rio de Janeiro.
Pate: Martina Sattmann
geb. 27. Juni 1894 in Hellstein, Jüdin. Tochter von Leopold und Karoline Kaufmann. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs, am 25. September 1942 nach Auschwitz, dort ermordet.
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Pate: Dr. Christoph Mährlein
geborene Jeremias, geb. 18. Oktober 1866 in Hainstadt (Baden), Jüdin. Ehefrau von Leopold (Löb) Kaufmann und Mutter von Rosa Rose Kaufmann. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Im Lager gestorben am 2. Januar 1941. Das Ehepaar wurde bereits 1929 geschieden.
Pate: Margret & Dr. Heinz Reichert
geb. 15. August 1923 in Pforzheim, Jüdin, Tochter von Elise und Julius Kahn. Flucht vor 1939 nach
Belgien, von dort zu einem nicht bekannten Datum nach Gurs deportiert. Danach Internierungslager Drancy.
Am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Pate: Hans Bensinger, USA
geb. 4. Juni 1922 in Pforzheim, Jüdin, Tochter von Elise und Julius Kahn. 1940 Flucht mit ihrer Schwester Edith über Österreich und Italien in die USA. Sie verstarb 1952.
Pate: Birgit Keller-Weckesser & Albert Weckesser
geb. 23. Februar 1921 in Pforzheim, Jüdin, Tochter von Elise und Julius Kahn. Ab November 1938 Schulverbot. Auswanderungsantrag in die USA wird abgelehnt. 1940 Flucht mit der Schwester Lore über Österreich und Italien in die USA.
Pate: Andrea Künstle
geborene Weissburger, geb. 20. Januar 1892 in Kochendorf, Jüdin. Ehefrau von Julius Kahn, Mutter von Edith Berta, Lore und Beate Kahn. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs, von dort am 30. März 1944 nach Auschwitz. Dort fand ein nicht näher beschriebener Vorfall (Aufstand?) statt, denn im GL-Archiv Karlsruhe ist vermerkt: „vermutlich hat sie den 15. April 1944 nicht überlebt“. In einem amtlichen Bescheid wird das Todesdatum auf den 31. Januar 1945 festgelegt.
Pate: Ruth Gonschior
geb. 25. März 1880 in Graben, Jude, Ehemann von Elise Kahn, Vater von Edith Berta, Lore und Beate Kahn. Vom 11. November bis zum 20. Dezember 1938 „Schutzhaft“ in Dachau. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da in die Lager Noé und Le Vernet. Am 4. März 1943 nach Auschwitz, dort ermordet.
Pate: Margot & Günter Tiemann
geborene Baier, geb. 30. September 1908 in Pforzheim, Halbjüdin. Ehefrau von Gottfried Ludwig Hartl, Mitglied der KPD. Am 15. Februar 1936 verhaftet und bis zum 15. August 1936 im KZ Kislau eingesperrt. Von 27. Juli 1938 bis 23. Februar 1939 Gefängnis Pforzheim, und ab 5. Mai 1939 im Frauen-KZ Lichtenberg inhaftiert. Vom 23. März 1942 bis 15. Juli 1944 Auschwitz, danach bis zum 13. März 1945 wieder in Ravensbrück. Danach wurde das Lager befreit. Erst gegen Ende 1945 erfuhr sie über das Schicksal ihres Ehemannes. Über den Verbleib der drei gemeinsamen Kinder während der Haftzeit ihrer Eltern ist nichts zu erfahren.
Pate: Dr. Ulrich Knust
geb. 24. März 1898 in Oberelchingen bei Ulm, Korbmacher und Bäcker, Mitglied der KPD. Am 15. Februar 1933 verschleppt nach Buchenwald. Von 11. September 1943 bis 3. Januar 1944 KZ Dachau. Von dort nach Lublin/Majdanek. Tot am 31. Januar 1944. In einem Schreiben der Waffen-SS aus dem KZ Lublin vom 7. Februar 1944 an die Schwester, Frau Notburga Heuberger, werden als Todes-urasche die Folgen einer Lungentuberkulose angegeben. Die Leiche wird am 4. Februar 1944 im Krematorium des Krankenhauses Lublin eingeäschert und die Urne zum Versand freigegeben. Was damit geschah ist nicht vermerkt.
Pate: Dr. Ulrich Knust
geb. 29. September 1921 in Königsbach, Jüdin. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort ins Internierungslager Drancy und am 4. September 1942 nach Auschwitz. Dort ermordet.
Pate: Dr. Sigvard Clasen
geb. 25. Dezember 1889 in Königsbach, Jude. Bruder von Adolf Maier. Vom 11. November bis 10. Dezember 1938 in Dachau inhaftiert. Das Einlieferungsdokument trägt den Vermerk „Sch.J.“, was „Schutzhaft Jude“ bedeutet. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs, von dort am 17.September 1942 nach Auschwitz und dort ermordet.
Pate: Günter Beck
geb. 25. Mai 1888 in Königsbach, Jude. Nach den November-Pogromen nach Pforzheim zugezogen. Bruder von Moses Maier. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, anschließend nach Les Milles und Rivesaltes. Am 16. September 1942 nach Auschwitz und dort ermordet.
Pate: Dr. Klaus Mogler
geborene Hirsch, geb. 13. Dezember 1876 in Groß-Bieberau, Jüdin. Zweite Ehefrau von Josef Strimpel. Hochzeit am 9. Januar 1912 in Darmstadt. Mutter von Paul Moritz und Heinz (Henry), beide in Pforzheim
geboren. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 10. Juli 1945 In Ecully (Ardèche) verstorben.
Pate: Seniorenkreis der Evang. Markusgemeinde Pforzheim
geb. 18. Juni 1874 in Wien, Jude. In erster Ehe verheiratet mit Adele, geborene Oppenheimer. Zweite Ehe mit Lina, geborene Hirsch. Vater von Otto, Paul Moritz und Heinz (Henry). Das Paar zog 1911 nach Pforzheim und betrieb hier ein Schuhgeschäft. Gleichzeitig war Josef Strimpel Reisender der Württembergischen Sandalenfabrik Conrad Stickel, wurde aber als Jude am 30. September 1938 entlassen. Josef Strimpel wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort kam er in ein nicht näher definiertes Lager in Beauvène (Ardèche), von wo aus er am 9. Dezember 1943 in die USA flüchten konnte. Dort verstarb er am 17. Juni 1955.
Pate: Hohenwart Forum
geb. 8. November 1899 in Königsbach, Jude. Bruder von Mina Daube, von Beruf Schneider. Flucht 1934 nach Palästina.
Pate: Olga & Bernhard Layer
geb. 23. März 1860 in Hillesheim (Eifel), Kolonialwaren- und Geflügelhandel. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Krankheitshalber wird sie in das Hospiz Lombez verbracht, wo sie am 12. April 1945 verstirbt.
Pate: Albert Esslinger-Kiefer
geborene Kupfermann, geb. 4. Februar 1884 in Baraono (Polen), Jüdin. Witwe von Salomon Mlotek, Schuhgeschäft. Mutter von Sofie, Hermann Leo und Fanny. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert,
am 19. August 1942 nach Auschwitz und dort ermordet.
Pate: Sabrina & Roland Härdtner
geborene Maier, geb. 1. Januar 1884 in Gengenbach, Jüdin. Ehefrau von Louis Daube. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, von dort am 4. Dezember 1942 nach Auschwitz und ermordet.
Pate: Sabine & Gert Hager
geb. 30. Januar 1874 in Pforzheim, Jude, Güteragent. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Aufgrund der unmenschlichen Haftbedingungen stirbt er dort am 18. September 1941. Sein Grab ist heute noch auf dem großen Gräberfeld zu finden.
Pate: Konfirmanden Jahrgang 2015/2016 der Evang. Stadtkirche Pforzheim
geb. 19. November 1889 in Unterkochen, Jude, Arzt, Nazi-Gegner. 1933 Berufsverbot. Er verteilte eine Broschüre mit Witzen gegen die NS-Machthaber. Am 18. März 1935 zu einem Jahr Haft verurteilt. Durch die Haftbedingungen und die Behandlung während dieser Zeit war Dr. Schnurmann zu 80 % Invalide. Im Oktober 1936 Flucht nach Portugal. Dort holt er das Medizin-Examen in portugiesischer Sprache nach und eröffnet eine eigene Praxis. Nach 1955 Vertrauensarzt der Deutschen Botschaft in Lissabon. 1957 unternimmt Dr. Schnurmann eine Reise nach Deutschland. Er erkrankt an Tuberkulose und verstirbt am 7. Dezember 1958 in Pforzheim.
Pate: Dr. Bernhard Elsäßer
Hinweis: Der Stolperstein befindet sich auf dem Fußweg am Nagoldufer entlang, zwischen Werder-Brücke und Stadtkirche.
geb. 11. Dezember 1881 in Lemberg (Lwow), Jude. Gelernter Goldschmied. Ehemann von Betty, geborene Gerstel. Vater von Friederike und Bernhard. 1939 Zwangsumzug in ein Zimmer in einem „Judenhaus“. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da ins Internierungslager Drancy und anschließend am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Pate: Jonathan Kienzle
geborene Reich, geb. am 5. Mai 1871 in Dzikoiviez/Polen, Jüdin. Witwe von Christian Reich. Staatenlos. Sie betrieb ein Aussteuergeschäft im Wandergewerbe. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Danach in die
Internierungslager Récébédou. Von Oktober 1942 bis März 1943 in Nexon. Ab März 1943 in Masseube, und dort am 16. Januar 1945 aufgrund der Haftbedingungen gestorben.
Pate: Dieter Huthmacher
geb. 29. Juni 1911 in Pforzheim. Am 13. Mai 1937 in die Heilanstalt Wiesloch eingewiesen. Von dort am 6. Juni 1944 nach Hadamar „verlegt“ und dort am 9. Februar 1945 ermordet.
Pate: Doris Hartwich & Christel Bechtold
geb. 18. August 1911 in Pforzheim, Jude. 1933 inhaftiert in Heuberg wegen Verbreitung kommunistischer Schriften. Nach seiner Entlassung Flucht nach England. 1936 zu den Internationalen Brigaden gegen Franco in Spanien. Am 7. Januar 1937 von den Frankisten ermordet.
Pate: DFG Pforzheim, Vereinigte Kriegsdienst- Gegnerinnen und -Gegner
geborene Rosen-thal, geb. 11. Juli 1882 in Stade, Jüdin. Ehefrau von Gustav Aron. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 30. Mai 1944 weiter nach Auschwitz, ermordet.
Pate: Lebenshilfe Pforzheim-Enzkreis
geb. 19. November 1855 in Steinbach bei Kusel, Jude, Immobilienmakler, Ehemann von Lina Goldine Aron. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert und dort am 31. Oktober 1940 verstorben.
Pate: Lebenshilfe Pforzheim-Enzkreis
geb. 11. März 1921 in Berlin, Kraftfahrer, 1944 wegen Fahnen-flucht verhaftet und ins KZ Brandenburg/Görden verbracht. Dort am 17. April 1944 mit dem Fallbeil hingerichtet.
Pate: DFG Pforzheim, Vereinigte Kriegsdienst- Gegnerinnen und -Gegner
geb. 22. März 1867, Jüdin, Kontoristin. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Sybille & Wolfram Kienzle
geb. 5. Februar 1893, Jude, 1937 Flucht nach Frankreich. 1940 verhaftet und ins Internierungslager Drancy verbracht. 1941 befreit und in die USA geflohen.
Pate: Besim Karadeniz
geb. 20. November 1930 in Pforzheim, Jüdin, Tochter von Editha und Martin Rothschild und Schwester von Manfred. 1939 Flucht über Frankreich in die USA.
Pate: Frauen der Evang. Gemeinde Eutingen
geb. 7. März 1926 in Hamburg, Jude. Sohn von Editha und Martin Rothschild und Bruder von Evelyn. 1939 Flucht über Frankreich in die USA.
Pate: Hans Bensinger USA
geborene Westheimer, geb. 15. Dezember 1899 in Hamburg, Jüdin, Ehefrau von Martin Rothschild, Mutter von Manfred und Evelyn Rothschild, 1939 Flucht über Frankreich in die USA
Pate: Helga Sattmann
geb. 15. Mai 1895 in Nordstetten, Jude, Sohn von Eugen und Rosa Rothschild, Vater von Manfred und Evelyn Rothschild. 1938 einige Monate „Schutzhaft“ in Dachau. Von dort kam er frei, nachdem er ein Ausreisevisum erhalten hatte. 1939 Flucht über Frankreich in die USA.
Pate: Sylke Hansmann
geb. 5. Februar 1893 in Nordstetten, Jude, Mitinhaber der Metallhandelsfirma Maier Adler. Flucht 1937 nach Frankreich, 1940 verhaftet, Internierungslager Drancy. Er konnte 1941 aus dem Lager entkommen und floh in die USA.
Pate: AGOSI Pforzheim
geb. 15. Mai 1895 in Nordstetten, Jude, Mitinhaber der Metallhandelsfirma Maier Adler. Nach Zwangsverkauf der Firma 1938 deportiert nach Dachau. Nach Erhalt eines Ausreisevisums von dort entlassen. 1939 Flucht über Frankreich in die USA.
Pate: AGOSI Pforzheim
geb. 5. Oktober 1865 in Nordstetten, Jude. Inhaber der Metallhandelsfirma Maier Adler. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 10. November 1940 in Pau (nahe Gurs) gestorben.
Pate: AGOSI Pforzheim
geborene Adler, geb. 29. September 1876, Ehefrau von Eugen Rothschild, Mutter von Max, Johanna und Martin Rothschild, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Alex Kunick
geb. 5. Oktober 1865 in Nordstetten, Jude, Ehemann von Rosa Rothschild, Vater von Max, Johanna und Martin Rothschild. Inhaber der Metallhandelsfirma Maier Adler. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Am 10. November 1940 in Pau (nahe Gurs) gestorben.
Pate: Ilse & Joachim Morgenstern
geb. 22. September 1895 in Mannheim, Jude. Teilnahme am 1. Weltkrieg, div. Auszeichnungen. 1918 und 1919 Internierungslager Sedrun. Nach Entlassung Studium, ab 1927 Lehrer am Hilda-Gymnasium in Pforzheim. 1935 Entlassung aus dem Schuldienst, Umzug nach Mühlacker. August 1936 bis Februar 1939 Lehrer an einer jüdischen Privatschule in Danzig, 1940 bis 1945 Totengräber und Friedhofsgärtner in Mühlacker. 1945 bis 1946 Bürgermeister in Mühlacker, 1947 bis 1948 Landrat in Waiblingen. 1948 bis 1962 Oberstudiendirektor in Crailsheim, 1963 Bundesverdienstkreuz. Am 15. April 1975 in Crailsheim gestorben.
Pate: Lehrerkollegium des Hilda-Gymnasiums Pforzheim
geborene Prager, geb. 9. November 1879 in Königsbach, Jüdin, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, danach Récébedou, Nexon, Masseube, überlebte, am 15. Januar 1952 in Pforzheim verstorben.
Pate: Frauenkreis der Liebfrauengemeinde
geb. 15. März 1878 in Mainz, Jude, Bankbeamter, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert und am 7. Oktober 1942 nach Nexon/Frank-reich, am 12. Februar 1943 verstorben.
Pate: „Offene Gemeinde“ an der Ev. Stadtkirche
geb. 20. August 1862 in Koschmin, Jude, Oktober 1942 nach Theresienstadt deportiert, dort im Januar 1943 ermordet.
Pate: Christiane Quincke
geborene Laudenheimer, geb. 28. Juli 1877 in Wiesbaden, Jüdin. Ehefrau von Ludwig Ballin, Mutter von Alice, Lotte und Grete Ballin. Im Mai 1939 Flucht nach Brasilien. Dort am 13. Januar 1941 verstorben.
Pate: Jens Kück und Naturfreunde Pforzheim
geb. 12. Mai 1873 in Frankfurt/Main, Jude, Juwelenfabrikant. Ehemann von Else, geborene Laudenheimer, Vater von Alice, Lotte und Grete Ballin. Im Mai 1939 Flucht nach Brasilien. Dort am 2. Januar 1958 verstorben.
Pate: Waltraud & Dr. Gerhard Heinzmann
geb. 7. Mai 1878 in Frankfurt/Main, Jude, Juwelenfabrikant. Ehemann von Rosalie Ballin, geborene Bloch. Vater von Franz Moritz, Anni (Anna) und Ruth Margarita. Beim Judenpogrom am 9. November 1938 kam morgens die Gestapo und zerrte Carl Ballin aus dem Haus. Dabei wurde er derart misshandelt, dass er für mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden musste. Kurz nach Kriegsausbruch 1939 floh das Ehepaar Ballin nach Argentinien. Nach dem Tod von Frau Ballin heiratet Carl Ballin erneut und zieht nach Montevideo/Uruguay.
Pate: Evang. Johannesgemeinde
geb. 19. Juli 1928 in Pforzheim, Jude, Sohn von Salomon und Eugenia Bensinger, Schüler im Schulghetto Osterfeld, am 17. Juni 1939 emigriert nach Bolivien, 1949 weiter in die USA.
Pate: Werner Kälber
geb. 4. März 1920, Jüdin, Tochter von Eugenia und Salomon Bensinger, 1935 vom Hilda Gymnasium an die Gewerbeschule versetzt, dort 2 Monate, danach 1 Jahr Gymnasium St. Gallen/Schweiz, anschließend Schneiderlehre in Karlsruhe, am 17. Juni 1939 emigriert nach Bolivien, gestorben am 28. März 2007.
Pate: Rotary Club Pforzheim-Schlossberg
geborene Feibelmann, geb. 14. März 1893 in Rülzheim, Jüdin, Heirat am 4. November 1917 mit Salomon Bensinger, am 17. Juni 1939 emigriert nach Bolivien, am 15. März 1976 in La Paz gestorben.
Pate: Rotary Club Pforzheim-Schlossberg
geb. 4. August 1886 in Bodersweier bei Kehl, Jude, gründete 1911 mit Bruder Jakob die Firma Gebr. Bensinger, (Eisengroßhandel), am 17. Juni 1939 emigriert nach Bolivien, dort gestorben am 19. April 1976.
Pate: Rotary Club Pforzheim-Schlossberg
geb. 23. September 1852 in Böchingen, geborene Henriette Blondine Metzger, Jüdin. Witwe von Emanuel Emsheimer, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort am 6. November 1940 gestorben.
Pate: Herrengesellschaft Nebelhöhle zu Pforzheim 1861
geborene Metzger, geb. 15. Juni 1877 in Pforzheim, Jüdin. Ehefrau von Semmy David. 1939 Flucht über die Schweiz und England in die USA.
Pate: Konfirmanden Jahrgang 2014 Ev. Stadtkirche
geb. 1. September 1874 in Elmshorn, Jude, Flucht 1939 in die USA.
Pate: Gisela & Gert Obier
geb. 24. Dezember 1865 in Diedelsheim, Jüdin, am 22 Oktober 1940 nach Gurs deportiert, danach Portet St. Simon, am 26. September 1942 verstorben.
Pate: Burkhard Thost
geborene Weinheimer, geb. 3. April 1877, Jüdin, Ehefrau von Leo Erlanger, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort am 4. Dezember 1940 verstorben.
Pate: Dr. Kai Reichard
geb. 2. Juli 1878 in Altenstadt, Jude, am 22. Oktober 1942 nach Gurs deportiert, am 10. August 1942 nach Auschwitz (Transport 17), für tot erklärt.
Pate: Sybille Bernhold-Winterhalder
Sinteza, geb. 1919, deportiert nach Auschwitz-Birkenau, dort am 26. April 1944 ermordet.
Pate: Evang. Altstadtgemeinde
geb. 30. Juli 1905 in Berlin, Jude, am 14. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert. Überlebte.
Pate: Bürgerverein Dillweißenstein
geb. 1905 auf Malta, Offizier der Royal Air Force, nach Fallschirmabsprung gefasst, am 18. März 1945 von SA und Hitlerjugend in Zivil erschlagen.
Pate: Bürgerverein Dillweißenstein
geb. 12. August 1914, Sergeant der Royal Air Force, nach Fallschirmabsprung gefasst, am 17. März 1945 von SA und Hitlerjugend erschossen.
Pate: Evang. Gemeinde Huchenfeld
geb. 15. November 1920, Leutnant der Royal Air Force, nach Fallschirmabsprung gefasst, am 17. März 1945 von SA und Hitlerjugend erschossen.
Pate: Förderverein GWRS Huchenfeld
geb. 3. Juni 1922, Offizier der Royal Air Force, nach Fallschirmabsprung gefasst, am 17. März 1945 von SA und Hitlerjugend erschossen.
Pate: Freundeskreis Wales / Huchenfeld
geb. 12. Januar 1921, Offizier der Royal Air Force, nach Fallschirmabsprung gefasst, am 17. März 1945 von SA und Hitlerjugend erschossen.
Pate: Ortschaftsrat Huchenfeld
Pate: Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
geborene Eber, geb. 1. November 1884, Jüdin, am 4. Dezember 1941 nach Riga deportiert, verschollen.
Pate: Christof Weisenbacher
geb. am 19. April 1896 in Meiße/Preußen, Jude. Ehemann von Hedwig Aschner und Vater von Manfred. Geschäftsführer vom Kaufhaus Schocken. 1938 Flucht nach Holland. Im September 1943 deportiert ins Lager Westerbork/NL. Von dort im Frühjahr 1944 nach Bergen-Belsen. Dort gestorben am 29. Januar 1945.
Pate: Evang. Markusgemeinde & Evang. Kirchengemeinde Eutingen
geborene Guttmann, geb. am 8. Februar 1904 in Wriezen, Jüdin. Ehefrau von Kurt Aschner und Mutter von Manfred Aschner. 1938 Flucht nach Holland. Im September 1943 deportiert ins Lager Westerbork/NL. Von dort im Frühjahr 1944 nach Bergen-Belsen. Sie entkommt dem Lager in einem der „verlorenen Züge“. Gestorben am 1. April 1945 in Tröbitz. Beerdigt in Schilda.
Pate: Evang. Thomasgemeinde
geb. 30. Oktober 1908 in Pforzheim, Mitglied im Rotfront-kämpferbund, 1933 und 1935 inhaftiert -in Pforzheim, vom 18. Januar bis 14. März 1940 nochmals in Pforzheim, am 14. März 1940 deportiert nach Sachsenhausen, dort am 6. Mai 1940 ermordet.
Pate: Erika & Günter Ruf
geb. 3. Oktober 1881 in Pforzheim, Jüdin. Tochter von Leopold Landau und Bertha, geb. Gerson. Schwester von Louis und Alfred Landau, sowie Blanche Heilbronn, geb. Landau und Frieda Henriette Heilbronn, geb. Landau. Sie hat den Tod ihrer Eltern offensichtlich nicht verkraftet und wurde am 27. Februar 1913 in die Psychiatrischen Anstalten nach Mosbach verbracht. Dort wird sie relativ häufig von ihrer Schwester, Frau Kelch aus Berlin, besucht. Am 11. Juli 1940 wird Elsa Landau lt. Schreiben des Ministers des Inneren in „eine außerbadische“ Anstalt (Grafeneck) „verlegt“ und dort vermutlich sofort ermordet.
Pate: Lebenshilfe Pforzheim – Enzkreis
geb. 11.November 1910 in Pforzheim, Jude, Euthanasieopfer. Offensichtlich hatte er Schwierigkeiten in der Regelschule dem Unterricht zu folgen. Aus diesem Grund wurde er am 8. November 1918 an der „Erziehungs- und Pflegeanstalt“ in Mosbach aufgenommen und besuchte dort die Anstaltsschule. Er war dort längere Zeit in der Weberei beschäftigt. Ab Beginn des zweiten Weltkrieges wohnte er am Schwarzacher Hof, der zur Anstalt in Mosbach gehört. Am 13. September 1940 wurde er zusammen mit 74 weiteren Bewohnern nach Grafeneck „verlegt“ und sofort vergast.
Pate: Helmut Oberst
geb. 22. Juli 1899 in Pforzheim, Jude. Sohn aus erster Ehe von Hugo Baruch mit Theresia, geb. Ochs. Am 31. Oktober 1939 deportiert nach Ravensbrück. Von da ins KZ Oranienburg/Sachsenhausen deportiert. Dort starb er offensichtlich aufgrund der Haftbedingungen am 24. Februar 1940.
Pate: Wolfgang Kirn
geb. 19. April 1896 in Meißen/Preußen, Jude, ab 1933 Geschäftsführer von Kaufhaus Schocken, Pforzheim, 1938 Zwangsverkauf, (Kaufhaus Merkur), 1938 Flucht nach Holland, September 1943 deportiert nach Westerbork/NL, von dort 1944 nach Bergen-Belsen, dort gestorben am 29. Januar 1945.
Pate: Kaufhof GmbH
geb. 18. Juli 1874 in Offenburg, Jude, Mitinhaber des Modehauses Krüger & Wolf, 1938 Zwangsverkauf (Modehaus Erber), am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, am 4. Juli 1942 gestorben in Lyon.
Pate: Edith & Michael Drescher
geborene Beißinger, geb. 30. April 1885, Jüdin, Mitinhaberin des Modehauses Krüger & Wolf, 1938 Zwangsverkauf (Modehaus Erber), am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, aus Lager gerettet, Flucht 1945 in die USA.
Pate: Waltraud & Siegbert Sonnenberg
mit Erklärung zum Zwangsarbeiterlager an dieser Stelle. „Hier stand vom Herbst 1942 bis Frühjahr 1945 ein Zwangsarbeiterlager mit Menschen aus Russland und der Ukraine“.
Pate: Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
geb. 9. März 1943. Sie war die Tochter einer Zwangsarbeiterin aus der Sowjetunion. Vermutlich wurde sie im Lager geboren. Sie starb am 29. April 1943 an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Manfred Fiess
geb. 28. Juli 1922, der Geburtsort ist nicht bekannt. Er war ein Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Er starb am 19. Dezember 1943 an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Eva & Jochen Abraham
Jahrgang 1916, das genaue Geburtsdatum, sowie der Geburtsort, sind nicht bekannt. Sie war eine Zwangsarbeiterin aus der Sowjetunion. Gestorben ist sie am 26. März 1945 an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Beatrix Frick
geb. 19. Januar 1943, Sohn einer Zwangsarbeiterin aus der Sowjetunion. Vermutlich wurde er im Lager geboren. Er starb am 30. Oktober 1943 an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Lions Club Pforzheim-Enz
geb. 5. Januar 1910, der Geburtsort ist nicht bekannt. Er war ein Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Er starb am 19. Dezember 1943 ebenfalls an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Lions Club Pforzheim-Enz
geb. 19. Februar 1923. Der Geburtsort ist nicht bekannt. Sie war eine Zwangsarbeiterin aus der Sowjetunion. Sie starb am 8. Oktober 1943 an Unterernährung bzw. Tuberkulose.
Pate: Rainer Bartels
er war ein Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Auch von ihm sind weder der vollständige Name noch das Geburtsdatum, bzw. Geburtsort bekannt. Auch er hatte aus einem in Brötzingen liegengebliebenen Güterzug Lebensmittel entwendet und wurde deshalb am 27. Februar 1945 vor dem Lager erschossen.
Pate: Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
er war ein Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Sein vollständiger Name, sowie das Geburtsdatum, bzw. Geburtsort sind nicht bekannt. Er hatte aus einem in Brötzingen liegengebliebenen Güterzug Lebensmittel entwendet und wurde deshalb am 27. Februar 1945 vor dem Lager erschossen.
Pate: Dr. Hans Werner
geb. 7. Januar 1895 in Pforzheim. Mehrfach inhaftiert wegen notorischem Meckerns und „angeblicher“ Mitgliedschaft in der KPD. Am 22. Juli 1942 nach Dachau Buchenwald, am 5. Januar 1943 nach Neuengamme deportiert, ermordet am 31. März 1943.
Pate: Erich & Horst Hildinger
geborene Ebstein, geb. 13. April 1882 in Stuttgart, Jüdin, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 10. August 1942 nach Auschwitz deportiert, ermordet.
Pate: Monika Kahleyss
geb. 7. November 1865, Jude, Chefarzt der Gynäko-logie und Geburtshilfeabteilung im Krankenhaus Siloah. Zum Christentum konvertiert. Nahm am 22. Oktober 1940 Gift ein, um der Deportation nach Gurs zu entgehen. Starb am 23. Oktober 1940 im Städtischen Krankenhaus Pforzheim.
Pate: SMV, Schülermitverwaltung der Fritz-Erler-Schule Pforzheim
geborene Ginsburger, geb. 5. Dezember 1886 in Mannheim, Jüdin, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 4. November 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Klaus Dihlmann
geb. 21. Januar 1880 in Frankfurt/Main, Jude, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 4. November 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Hans Bensinger
geb. 4. November 1882 in Pforzheim, Jude. Mit seinem Freund, Martel Noack aus Leipzig, vertrieb er ein Parfüm, für das er in einem Magazin für lesbische Frauen, DIE FREUNDIN, bzw. für Transvestiten, „Das 3. Geschlecht. Die Transvestiten“ entsprechende Werbung schaltete. Im Dezember 1936 wurde er gesehen, als er seinen Arm um einen Minderjährigen gelegt hatte. Dies wurde ihm als Vergehen gegen das Heimtückegesetz, bzw. als Vergehen nach §175a ausgelegt. Im Januar 1937 wurde er erstmals verhaftet und vor das Sondergericht in Mannheim gebracht. Am 11. Juli 1938 wurde er nach Dachau und im September 1938 nach Buchenwald deportiert. Dort starb er am 3. August 1940 vermutlich an den Folgen der Haftbedingungen.
Pate: Frank Neubert
geborene Ehrmann, geb. 7. Dezember 1868 in Heidelberg. Sie entstammte einer jüdischen Famlilie, war aber evangelisch getauft. Ehefrau von Dr. Rudolf Kuppenheim. Nahm am 22. Oktober 1940 Gift ein, um der Deportation nach Gurs zu entgehen. Starb am 23. Oktober 1940 im Städtischen Krankenhaus Pforzheim.
Pate: Jürgen Wahner
geb. 7. November 1865 in Pforzheim, Jude, Gynäkologe, zum Christentum konvertiert. Nahm am 22. Oktober 1940 Gift ein, um der Deportation nach Gurs zu entgehen. Starb am 23. Oktober 1940 im Städtischen Krankenhaus Pforzheim.
Pate: Jürgen Wahner
geb. 26. Mai 1920 in Kuppenheim, Jude. Er war Schüler an der Gewerbeschule in Pforzheim. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort am 16. April 1942 ins Internierungslager Drancy, und am 26. August 1942 weiter nach Auschwitz. Dort ermordet.
Pate: Uwe Mumm
geb. 18. April 1881, Jude, Kunsthändler, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert, dort ermordet.
Pate: Reuven Mohr
geb. 22. Oktober 1921 in Pforzheim, Jude, Schüler an der Gewerbeschule, 1939 Flucht über Kolumbien in die USA, überlebte.
Pate: Claus Kuge
geb. 13. Dezember 1926, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Leonore Härter
geb. 16. November 1924, Jüdin, Schülerin im Schulghetto am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Bernd Stöber
geb. 16. Juni 1929, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Andreas Kohm
geb. 21. Januar 1923 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Heidi Mall
geb. 22. Juli 1926 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1938 in die USA, überlebte.
Pate: Christel Augenstein
geb. 20. April 1929 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, 1939 Flucht nach Belgien, am 13. Oktober 1942 nach Auschwitz deportiert, ermordet.
Pate: Helga Digel
geb. 9. November 1922, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, September 1946 nach New York emigriert, überlebte.
Pate: Gerhard Schimpf
geb. 18. Juli 1930 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1938 in die USA, überlebte
Pate: Stefanie Stief
geb. 17. Mai 1925 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, 1939 Abschiebung nach Polen, verschollen.
Pate: Christian Helms
geb. 1. November 1927 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, 1939 Abschiebung nach Polen, überlebte.
Pate: Elke & Klaus Zundel
geb. 13. November 1931, Jude. Er wohnte in Königsbach und ging dort auch das erste Jahr zur Schule. Von 1936 bis 1938 musste er in das Schulghetto in Pforzheim. Am letzten Schultag durfte er nichtmehr mit dem Zug fahren, sondern musste zu Fuß nach Hause gehen. 1938 kam er mit einem Kindertransport nach England, und emigrierte dann weiter nach Canada.
Pate: Ursel Haggeney & Reinhard Dantes
geb. 27. November 1926, Jüdin. Sie wohnte in Königsbach, wo sie die ersten Jahre auch zur Schule ging. Von 1936 bis 1938 musste sie dann ins Schulghetto an der Osterfeldschule. Am 22. Oktober 1940 wurde sie mit ihren Eltern nach Gurs deportiert. Sie kann dem Lager entkommen und überlebt versteckt in Südfrankreich. Nach dem Krieg kann sie in die USA emigrieren.
Pate: Melanie Kalcher
geb. 8. März 1924 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 1. Dezember 1941 nach Riga deportiert, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Petra & Gunnar Gstettenbauer
geb. 9. Oktober 1928, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Regine Hahn
geb. 7. August 1929 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 nach Frankreich, überlebte.
Pate: Alexander Weber
geb. 5. Juli 1923 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 nach Palästina, überlebte.
Pate: Cornelia & Martin Böhr
geb. 5. Juli 1923 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 nach Palästina, überlebte.
Pate: Axel Bützow
geb. 30. Mai 1927 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 nach England, überlebte.
Pate: Andreas Mürle
geb. 20. November 1930 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Peter Steiner
geb. 7. März 1926 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Andrea & Marko Schmid
geb. 8. November 1922 in Königsbach, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, Flucht nach Palästina, überlebte.
Pate: Frank Willmann
geb. 7. September 1924 in Königsbach, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, Flucht in die USA, überlebte.
Pate: Barbara Gerstenäcker & Hans Rabenseifner
geb. 16. Februar 1925 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 14. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert, überlebte, Auswanderung 1946 in die USA.
Pate: Hannelore Schimpf
geb. 12. November 1923 in Mühlbach, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1938 in die USA, überlebte.
Pate: Reinhard Kölmel
geb. 19. Mai 1928 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, am 22.Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, Flucht nach Palästina, überlebte.
Pate: Monika Rieger
geb. 16. August 1928 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Petra Keiderling-Schlegel & A. Doenhardt
geb. 1924, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, 1945 deportiert nach Theresienstadt, überlebte.
Pate: Boris Bickel
geb. 2. November 1925, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Maren Leicht & Christian Roch
geb. 19. Dezember 1923, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Gerhard Baral
geb. 16. Juli 1924 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, 1939 Flucht über Frankreich in die Schweiz, überlebte.
Pate: Dorothea Rivoir
geb. 31. Oktober 1924 in Ravensburg, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1938 nach Australien, überlebte.
Pate: Markus Chu
geb. 31. Oktober 1890 in Bödigheim, Jude, Lehrer im Schulghetto, Flucht 1938 nach Palästina, weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Erich Roth
Geburtsdatum und Geburtsort unbekannt, Jude, Hebräisch-Lehrer im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Erich Roth
Geburtsdatum und Ort unbekannt, bekam 1933 aufgrund des “Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ Berufsverbot, Lehrerin ab 1936 im Schulghetto, 1939 Flucht in die USA, weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Erich Roth
geb. 17. September 1929 in Karlsruhe, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 über England in die USA, überlebte.
Pate: Erich Roth
geb. 4. Februar 1929 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, weiteres Schicksal unbekannt.
Pate: Erich Roth
geb. 14. November 1924 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Erich Roth
geb. 7. März 1929 in Kassel, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, ausgewiesen 1941 nach Ungarn, überlebte.
Pate: Erich Roth
geb. 21. März 1926 in Königsbach, Jude, Schüler im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, 16. September 1942 nach Auschwitz deportiert, ermordet.
Pate: Erich Roth
geb. 1. Mai 1925 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, überlebte.
Pate: Erich Roth
geb. 19. Juli 1928 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 nach Bolivien, überlebte.
Pate: Erich Roth
geb. 29. Juli 1893 in Eberbach, Jüdin, Lehrerin in Pforzheim an der Hilda-Schule bis 1936. Danach bis 1938 Lehrerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, August 1942 nach Auschwitz deportiert, dort ermordet.
Pate: Lehrerkollegium des Hilda-Gymnasiums Pforzheim
geb. 8. Juni 1921 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Jolanda Rothfuß
geb. 16. Mai 1921 in Mühlbach/Eppingen, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1940 über Belgien in die USA, überlebte.
Pate: Edith Hammer
geb. 31. Oktober 1924 in Ravensburg, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1938 nach Australien, überlebte.
Pate: Förderverein Hilda-Gymnasium e.V. Pforzheim
geb. 4. März 1920 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 nach Bolivien, überlebte.
Pate: Burkhard Metzger
geb. 1. Mai 1925 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, überlebte.
Pate: SchülerInnen der drei 9. Klassen Jahrgang 2010/2011 des Hilda-Gymnasium Pforzheim
geb. 8. Juni 1925 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1938 über England in die USA, überlebte.
Pate: Moses Schorr-Tschudnowski
geb. 31. Oktober 1925 in Pforzheim, Jude, Flucht 1939 nach Belgien, 1940 nach Palästina, überlebte.
Pate: Förderkreis Hebel-Gymnasium Pforzheim
geb. 4. Oktober 1925 in Mannheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 nach England, überlebte.
Pate: Förderkreis Hebel-Gymnasium Pforzheim
geb. 5. Juli 1923 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 nach Palästina, überlebte.
Pate: Martin Kunzmann
geb. 5. Juli 1923 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 nach Palästina, überlebte.
Pate: Ursula Guthmann
geb. 9. November 1922, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, versteckt in Frankreich, September 1946 nach New York emigriert, überlebte.
Pate: Hildegard Burkhardt
geb. 7. August 1929 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 über Frankreich in die USA, überlebte.
Pate: Nordstadtschule Pforzheim
geb. 7. März 1926 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Gabriele & Thomas Klotz
geb. 16. Februar 1925 in Pforzheim, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, am 14. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert. Auswanderung in die USA, überlebte.
Pate: Gabriele Hornung
geb. 21. März 1926 in Königsbach, Jude, Schüler im Schulghetto, am 22. Oktober 1940 nach Gurs und am 16. September 1942 nach Auschwitz deportiert, ermordet.
Pate: Förderverein Nordstadtschule e.V. Pforzheim
geb. 1928, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 in die USA, überlebte.
Pate: Elternbeirat der Nordstadtschule Pforzheim
geb. 17. September 1929 in Karlsruhe, Jüdin, Schülerin im Schulghetto, Flucht 1939 über Großbritannien in die USA, überlebte.
Pate: Bürgerverein Nordstadt e.V. Pforzheim
geb. 19. Juli 1928 in Pforzheim, Jude, Schüler im Schulghetto, Flucht 1939 nach Bolivien, überlebte.
Pate: Renate & Frank Hirschfeld
geb. 25. Juni 1943, Sohn der Zwangsarbeiter Simon und Katharina Filenko, gestorben am 6. Mai 1944.
Pate: Hans Martin Schäfer
geb. 24. August 1941, Tochter der Zwangsarbeiter Simon und Katharina Filenko, ge-storben am 29. September 1944.
Pate: Alois Amann
geb. 27. Dezember 1937 in Telensinka/Ukraine, Sohn der Zwangsarbeiter Simon und Katharina Filenko, gestorben 29. März 1944.
Pate: Friedrich Kautz
geb. 12. Juni 1877 in Dietlingen, geborene Liermann, Witwe des SPD-Stadtverordneten Emil Argast, Euthanasieopfer, ermordet am 10. Juli 1940 in der Heil- und Pflege-anstalt Grafeneck.
Pate: Hans-Friedrich Jung
geb. 30. August 1870 in Pforzheim, Jude. Er war Kinderarzt und hatte hier seine Praxis. 1938 erhielt er Praxisverbot. Das Ehepaar zog am 11. Juni 1942 nach Mannheim in ein jüdisches Altersheim, wo Frau Netter am 14. Juni 1942 verstarb. Mit Sicherheit wurde er am 21. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und ist dort am 15. September 1942 an den Folgen der Haftbedingungen gestorben.
Pate: Pforzheimer Kulturrat
geb. 28. Dezember 1896, Zeuge Jehovas, Filialleiter, nach Verbüßung einer Gefängnisstrafe „Schutzhaft“ in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, 1940 in Mauthausen gestorben.
Pate: ohne Namensnennung gewünscht
geb. 1886, Jude, Lehrer an der Oberrealschule, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort 1941 gestorben.
Pate: Dr. Marianne & Dr. Peter Engeser
geb. 1881, Jude, Kaufmann, 1942 nach Izbica (Polen) deportiert, für tot erklärt.
Pate: Franco Burgio
geb. 1871, Jude, Kaufmann, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort gestorben.
Pate: Dr. Bernhard & Margot Elsässer
geborene Fleischer, geb. 30. März 1879, Jüdin. Ehefrau von Louis Hilb und Mutter von Berthold und Gretel Hilb. Louis Hilb fiel im ersten Weltkrieg am 27. September 1916. Frau Hilb wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von da weiter in das Krankenlager Noé (Dep. Haute Garonne). Dort stirbt sie an den Folgen der Haft am 16. April 1943.
Pate: Die Schülerinnen Vanessa Scheck, Veronika Kuhn und Maren Arnold der Klasse R 10c, des Schuljahrs 2008/2009, mit ihrer Lehrerin Annedore Wittum, Dr. Faust-Realschule Knittlingen
geborene Weil, geb. 14. September 1879 in Speyer, Jüdin. Ehefrau von Oskar Emsheimer und Mutter von Artur. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da am 30. Mai 1944 weiter nach Auschwitz (Transport 75). Aufgrund ihres Alters wahrscheinlich sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet.
Pate: Enzkreis
geb. 1. Juli 1867 in Heuchelheim, Jude. Ehemann von Alice Emsheimer und Vater von Artur. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da aus weiter nach Récébédou (Département Pyrénées-Atlantique). Dort aufgrund der Haftbedingungen am 7. September 1941 verstorben.
Pate: Stadt Pforzheim
geb. 19. Oktober 1907, Jude, Tuchhändler. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs, dann am 26. August 1942 nach Auschwitz deportiert, für tot erklärt.
Pate: Hans Rivoir
geb. 18. Dezember 1885, Jüdin. Ehefrau von Isaak Frank, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 10. August 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Dieter Scholl
geb. 27. April 1873, Jude. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort gestorben.
Pate: Sabine & Gert Hager
geb. 29. Juli 1893 in Eberbach, Jüdin, Hauptlehrerin. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs, im August 1942 nach Auschwitz deportiert, für tot erklärt.
Pate: Lehrerkollegium der Osterfeld-Realschule Pforzheim
geb. 22. Dezember 1870 in Frankfurt am Main, Jude, Fabrikant. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort 1942 gestorben.
Pate: Christel & Hermann Meyer
geb. 4. April 1884 in Maidan (Polen), Jude, Tabakwarenhändler. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 12. August 1942 nach Auschwitz deportiert, für tot erklärt.
Pate: Margret & Dr. Heinz Reichert
geb. 30. Juni 1912 in Schwetzingen, Jüdin, Angestellte. Tochter von Eva Katzenstein, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 2. September 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Abiturklasse 2009, Theodor-Heuss-Gymnasium Pforzheim
geborene Weinberg, geb. 2. Dezember 1884 in Werther, Jüdin. Mutter von Marianne Katzenstein, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 2. September 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Christa & Hans Mann
geb. 28. Mai 1883, Jüdin, Klavierlehrerin. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 10. August 1942 nach Auschwitz deportiert, für tot erklärt.
Pate: Dr. Friedrich Katz
geb. 29. Juli 1893 in Eberbach, Jüdin. Hauptlehrerin an der Hilda-Schule und im Schul-Ghetto an der Hindenburg-Schule (heute: Osterfeld-). Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort im August 1942 nach Auschwitz, wo sie mit Sicherheit aufgrund ihres Alters sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet wird.
Pate: DIE LINKE, Pforzheim
geb. 15. September 1887 in Karlsruhe, Jude. Ehemann von Amalie Nachmann. Mitinhaber der Metallhandelsfirma Nachmann & Cie. Er wird am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von da aus am 19. Januar 1942 ins Krankenlager Noé, wo er am 2. März 1942 verstarb.
Pate: Günter Beck
geborene Kahn, geb. 17. Juni 1892 in Graben, Jüdin. Ehefrau von Ludwig Nachmann. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von da am 19. Januar 1942 ins Lager Noé und am 22.August 1942 ins Lager Récébédou. Von dort über Drancy am 28. August 1942 nach Auschwitz. Aufgrund ihres Alters wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach Ankunft dort in der Gaskammer ermordet.
Pate: Wolfgang Kirn
geb. 6. Mai 1895 in Berlin, Jude, Diplomingenieur, Pforzheim, Scharnhorststraße 11, Ehemann von Hertha Gottschalk, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 16. September 1942 nach Auschwitz deportiert, dort 1943 er-mordet.
Pate: Joachim Öschler
geborene Wolff, geb. 3. August 1900, Pforzheim, Scharnhorststraße 11, Ehefrau von Fritz Gottschalk, am 22. Oktober 1940 nach Gurs, 1942 nach Auschwitz deportiert, dort 1942 ermordet.
Pate: Annedore Wittum
geb. 8. November 1879 in Solingen, Jude. Ehemann von Sally Michelson. Im Jahr 1938 von Calw nach Pforzheim zugezogen. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Danach ins Lager Les Milles (Aix-en-Provence) verbracht und dort am 7. Dezember 1941 gestorben.
Pate: Hanspeter Schütt
geborene Kleemann, geb. 7. August 1880 in Theilheim, Jüdin. Ehefrau von Otto Michelson. Im Jahr 1938 von Calw nach Pforzheim zugezogen. Sie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort am 17. August 1942 weiter deportiert nach Auschwitz. Aufgrund ihres Alters wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach ihrer Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet.
Pate: Franzis & Josef Kloz-Krewedl
geb. am 6.März 1880 in Bretten, Jüdin. Lt. Akte wurde sie 1938 im Rahmen der allgemeinen Judenverfolgung von der Gestapo aus der Wohnung geholt und in ein KZ in Frankreich in den Pyrenäen (mit Sicherheit Gurs) verschleppt. Belegt ist, dass sie am 19. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Sie hatte noch einen Bruder Alexander und eine Schwester Adelheid, genannt Emma, verh. Hoffmann.
Pate: Konrad Winterhalder
geb. 11. April 1889 in Ichenhausen/Bayern, Jude. Er war Privatlehrer und Rabbiner. Vom 11. November 1938 bis zum 23. Januar 1939 war er im KZ Dachau inhaftiert. Am 22. Oktober 1940 wurde er nach Gurs deportiert. Von dort über Drancy am 10. August 1942 nach Auschwitz. Aufgrund seines Alters wird er sehr wahrscheinlich sofort nach Ankunft in der Gaskammer ermordet. Als offizielles Todesdatum ist der 27. November 1942 angegeben.
Pate: Lebenshilfe Pforzheim-Enzkreis
geb. 26. Januar 1879, Jude, Stahlgraveur. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, dort am 31. August 1941 gestorben.
Pate: Katja Mast
geb. 4. Juni 1881, Jüdin, Pforzheim. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs, am 14. August 1942 nach Auschwitz deportiert, verschollen.
Pate: Evangelische Kirche in Pforzheim
Pforzheim, Regimegegner, 1936 angeblich auf der Flucht von Angehörigen der SA erschossen.
Pate: Christof Grosse
geb. 13. Mai 1918, Zwangsarbeiterin aus der Ukraine, Pforzheim, Jahnstraße 10, gestorben am 20. Februar 1945 in Pforzheim an Tuberkulose.
Pate: Dr. Ulrike Rein
geborene Vogt, geb. 12. April 1902 in Pforzheim, Zeugin Jehovas. Sie arbeitete bei der Firma Schmidt & Bruckmann hier im Haus. Sie verweigerte den Hitler-Gruß und auch sich von ihrem Glauben loszusagen. Deshalb wurde sie von ihrer Famlilie getrennt und nach Auschwitz deportiert. Dort am 24. September 1942 ermordet.
Pate: Naturfreunde, Ortsgruppe Pforzheim
Sohn eines Juden und einer Christin, geb. 18. Oktober 1911, Apotheker in Pforzheim, Regimegegner, St. Georgs-Pfadfinder, deportiert nach Auschwitz, dort am 21. Oktober 1943 ermordet.
Pate: Mitarbeiter des Stadtarchiv Pforzheim
geb. 1. Juli 1854 in Koschmin (Kozmin/Polen), Jüdin. Schwester von Hermann Goldbaum (Stolperstein 256). Sie wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Dort starb sie 1941 an den Folgen der Haftbedingungen.
Pate: Löbliche Singergesellschaft von 1501 Pforzheim
geborene Strauß, geb. 25. November 1864 in Bruchsal, Jüdin. Ihr Ehemann, Josef,Inhaber einer Bijouterie-fabrik in der Theaterstraße 7. Bis zu seinem Tod 1929 war das auch die Wohnadresse. Nach seinem Tod übernahm der Bruder die Firma. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Melanie, die zu einem nicht feststellbaren Zeitpunkt in die USA fliehen konnte. Luise Neuburger wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Sie verstarb dort am 21. Januar 1941 aufgrund der Haftbedingungen, was einer Ermordung gleichkommt.
Pate: Gemeinderatsfraktion Grüne Liste Pforzheim
geb. 1. November 1884 in Baisingen, Jude. Er hatte hier ein Fotogeschäft, was er 1938 zwangsverkaufen musste. Er wurde am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von da am 6. August 1942 ins Internierungslager Drancy, und am 10. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Pate: FDP Gemeinderatsfraktion Pforzheim
geb. 19. Juni 1869 in Öhringen, Jude. Uhrengroßhändler. Ehemann von Johanna Hermine, geborene Schöninger, und Vater von Lisa. Am 22. Oktober 1940 deportiert nach Gurs. Von dort ins Internierungslager Drancy, und von da am 28. August 1942 weiter nach Auschwitz deportiert. Aufgrund seines Alters mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet.
Pate: SPD Gemeinderatsfraktion Pforzheim
geb. 12. April 1875 in Brody (Galizien/Ukraine), Jude. Vertreter. Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort am 21. Juni 1943 ins Internierungslager Drancy, und von dort am 23. Juni weiter nach Auschwitz deportiert. Aufgrund seines Alters wurde er mit Sicherheit sofort nach der Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet.
Pate: CDU Gemeinderatsfraktion Pforzheim
geb. 15. August 1929, Jude, wohnte zuletzt im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, am 22. Oktober 1940 nach Gurs. Von da aus wurde er in ein Kinderlager verbracht, aus dem er befreit werden und in die USA fliehen konnte.
Pate: Adelheid Meyner
geb. 18. August 1921, Jüdin, wohnte zuletzt im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, verschollen.
Pate: Katholische Kirche in Pforzheim
geborene Freudenberg, geb. am 26. November 1891 in Eberbach. Ehefrau von Albert Eckstein und Mutter von Lore und Martin, wohnte zuletzt im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde. Felicitas Eckstein wurde mit der Familie am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Von dort am 6. August 1942 nach Drancy, und am 10. August 1942 weiter nach Auschwitz. Aufgrund ihres Alters wurde sie mit großer Wahrscheinlichkeit sofort nach ihrer Ankunft in Auschwitz in der Gaskammer ermordet.
Pate: Evangelische Kirche in Pforzheim
verlegt 2008 am 13. März
verlegt 2020 am 4. März
verlegt 2020 am 4. März
verlegt 2020 am 4. März
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verlegt 2020 am 4. März
verlegt 2020 am 4. März
verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2019 am 29. März
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verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2019 am 29. März
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verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2019 am 29. März
verlegt 2018 am 16. Februar
verlegt 2018 am 16. Februar
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verlegt 2017 am 27. April
verlegt 2017 am 27. April
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verlegt 2017 am 27. April
verlegt 2016 am 23. Mai
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verlegt 2015 am 22. Mai
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verlegt 2015 am 22. Mai
verlegt 2015 am 22. Mai
verlegt 2015 am 22. Mai
verlegt 2014 am 11. November
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
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verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2014 am 26. Juni
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2013 am 6. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
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verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2012 am 18. September
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
verlegt 2011 am 27. Januar
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verlegt 2011 am 27. Januar
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verlegt 2011 am 27. Januar
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