Martin Schultz
geb. 22. Juni 1885 in Grabow/Posen, Kreis Schildburg, Jude. In erster Ehe verheiratet mit Helene, geborene Leibrand, drei Kinder. 1917 tritt Martin Schultz zum evang. Glauben über. Im Januar 1918 heiratet Martin Schultz Frau Emma geborene Hascher. Dieser Ehe entstammen ebenfalls drei Kinder. Martin Schultz wird wegen „asozialem Verhalten“ verurteilt und am 23. Juni 1938 im Gefängnis Pforzheim inhaftiert. Von da aus wird er am 8. Juli 1938 ins KZ Dachau und am 23./24. September 1938 ins KZ Buchenwald verbracht. Von dort wird er am 21. Oktober 1938 entlassen und kehrt nach Pforzheim zurück. Am 23. Juni 1938 Zwangsverkauf der Fabrik.
Er verdient sein Geld durch Heimarbeit. Am 17. Februar 1945 wird Martin Schultz erneut verhaftet und nach Theresienstadt deportiert. Als Entlasstag ist der 8. Mai 1945 angegeben. Herr Schultz kehrt nach Pforzheim zurück. Er stirbt am 26. Januar 1974 in Pforzheim.
Pate: Freundeskreis Goldschmiedeschule