Rudolf Pöhler
geb. 1874 in Iserlohn. Sekretär der Metallgewerkschaft, von 1922 bis 1925 SPD-Stadtrat. Er äußert sich öffentlich gegen das Nazi-Regime und wird zum 31. Juli 1933 gekündigt. Über seine Tätigkeiten bis August 1944 ist bisher nichts bekannt. Im August 1944 wird er im Rahmen der Aktion Gitter mit 14 weiteren NS-Gegnern verhaftet und bis Kriegsende in das KZ Dachau verbracht. Im Herbst 1945 beruft ihn die US-Militärregierung zum kommissarischen Leiter des Arbeitsamtes Pforzheim und gleichzeitig zum Stadtrat. In den ersten freien Wahlen 1947 wird er in diesem Amt bestätigt. Von 1946/1947 ist er Abgeordneter in der verfassungsgebenden Landesversammlung und ist bis 1951 Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. Er wird Gründungsmitglied der Arlinger Baugenossenschaft. Rudolf Pöhler stirbt am 9. Mai 1961.
Pate: Baugenossenschaft Arlinger eG Pforzheim