Trude Marx
geb. 18. Mai 1920 in Emmendingen, Jüdin. Tochter von Hermann und Selma Marx. Sie war Schülerin an der Hilda-Schule, die sie 1935 verlässt und nach Antwerpen/Belgien zu Verwandten geht, um dort weiter zur Schule zu gehen. 1936 zieht sie nach Berlin, um eine Ausbildung zur Säuglingspflegerin zu machen. Nach der Deportation ihres Vaters nach Dachau kommt sie zurück zu ihrer Mutter, um die Flucht vorzubereiten. Nach der Flucht ihrer Eltern im April 1939 geht Trude zurück nach Belgien, da sie dort eine Arbeitserlaubnis hat. Nach der Invasion Belgiens durch die Deutsche Armee im Mai 1940 flieht Trude mit ihrer Arbeitgeberin nach Frankreich. Sie wird als Deutsche sofort aufgegriffen und kommt in ein Internierungslager. Von dort wird sie nach Gurs deportiert. Die Familie ihrer belgischen Arbeitgeberin kann sie nach einigen Monaten aus Gurs freikommen. Danach lebt sie an verschiedenen Orten. Nach Kriegsende arbeitete sie als Fürsorgerin für die O.S.E., einer Organisation zur Unterstützung kranker jüdischer Kinder in Frankreich. Im August 1945 kann Trude Marx nach Palästina auswandern. Dort trifft sie Philipp Loebl (Stein 387) wieder, den sie bereits aus der Schulzeit in Pforzheim kennt, sie waren einige Zeit an der gleichen Schule. Trude und Philipp heiraten am 20. April 1947. Trude Loebl stirbt am 29. Dezember 2006.
Pate: Lina Burkhardt, Nina Breunig, Livia Tran, Hannah Vitos, Kalle Hippelein, Hagen Schulz, Ivana Iannone, Wusha Mohammed, Mona Klammer