Fritz Kahn
geb. 29. August 1874 in Pforzheim, Jude. Bruder von Otto und Hermann Kahn. Direktor bei der Deutschen Bank. Gemäß einem amtlichen Bescheid vom 17. Januar 1939 musste Fritz Kahn eine Vermögensabgabe von RM 44.200,– leisten. Vor der Deportation musste er noch in die Wörthstraße 5 umziehen. Dieses Haus wurde zu einem der sogenannten „Judenhäuser“. Am 22. Oktober 1940 wurde Fritz Kahn nach Gurs deportiert. Von da aus wurde er in verschiedene Lager verlegt und konnte zu einem nicht bekannten Zeitpunkt auf unbekannte Weise befreit werden. Er lebte weiter in Frankreich und verstarb im Jahr 1948 offensichtlich auch aufgrund der erlittenen seelischen Überlastungen. Als Erbin hatte er Frau Joan Margaret Anna Kahn, verheirate Sommer, eingesetzt. Sie war die Tochter seines Bruders Hermann.
Pate: Tone Wibe + Andreas Ruf